Das DONAU 3 FM Weihnachtsmarktradio mit Michael Jahn vom VfL Günzburg
Shownotes
Was der Sport und die Mannschaft für ihn bedeutet, warum er neuer Oberbürgermeister von Günzburg werden will und warum er bald weniger Zeit für’s Handballspielen haben wird, erzählt er im Gespräch mit DONAU 3 FM Programmleiter Marco Worms.
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00:00:02: Das
00:00:02: Donau-Drei FM Weihnachtsmarktradio direkt vom Ulmer Münsterplatz auf deine Ohren.
00:00:09: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Donau-Drei FM Weihnachtsmarktradio Podcast.
00:00:14: Heute mit einem knapp halb so alten Mann mit mir.
00:00:19: Er sieht auch noch verdammt gut aus.
00:00:21: Es ist Michael Ildian.
00:00:25: Michael Ilian wird jetzt den ein oder anderen, sagt man mal, Richtung Biberach oder Ochsenhausen erst mal noch nichts sagen.
00:00:31: Aber wir kommen heute noch im Laufe unseres Gesprächs dazu.
00:00:34: Lieber Michael, ich sage erst mal Hallo.
00:00:37: Vielleicht magst du dich mal vorstellen, woher kommst du?
00:00:43: Du bist auf jeden Fall beim VfL Günzburg.
00:00:46: Im Sport darüber kennen wir uns, aber bist du Uhr-Günstburger, erzähl mal ein bisschen.
00:00:52: Lieber Marco.
00:00:53: Ich freue mich heute, dass ich hier sein darf.
00:00:54: Am wunderschönen Dona-Dreif-M-Stand, Ulmer Weihnachtsmark.
00:00:58: Freut mich auch, dass ihr gekommen bist.
00:01:00: Günzburger, ja?
00:01:01: Ich bin Ur-Gunzburger, ich bin seit dreißig Jahren, ich bin dreißig Jahre alt, bin ich in Günzburg.
00:01:08: Seit fünfundzwanzig Jahren spiele ich bei meiner großen Liebe im VfL-Gunzburg Handball.
00:01:12: Ja, war's.
00:01:13: Von der ersten, von ersten Schritten bei den Bambinis bis hin zur dritten Liga.
00:01:18: Zwei Tausendzwanzig bis Dreiundzwanzig.
00:01:21: Handball ist meine große Liebe.
00:01:23: Ich bin Ur-Günstburger und so Heimat verbunden, wie es nur gehen kann.
00:01:27: Hast du auch mal, bist du sportlich auch mal fremd gegangen?
00:01:32: Bist du mal anders gewesen?
00:01:33: Sportlich
00:01:33: bin ich nach der A-Jugend zwei Jahre bei der TSG Söflingen gewesen.
00:01:36: Ah,
00:01:36: Walter Feucht.
00:01:38: Walter Feucht, Uli Gepard war eine herrliche Zeit.
00:01:41: Darüber bin ich dann tatsächlich über den Uli, bin ich auch zu meinem Beruf gekommen.
00:01:45: Uli Gepard ist ein herausragender Ulmer Jurist, der trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch den täglichen Beweiser bringt, dass es biologisch nichts mit dem tatsächlichen Alter zu tun hat.
00:01:57: Und der hat tatsächlich meine Leidenschaft für die Juristerei geweckt.
00:02:01: nachdem ich diese zwei Jahre immer mal wieder seine toll geschriebenen Artikel lesen durfte.
00:02:06: Nach dem Abitur war ich so ein bisschen ja nicht planlos, sondern ich wollte mir Zeit nehmen, um zu wissen, was ich dann später mache.
00:02:13: Und am Ende vom Tag übern Uli bin ich dann zu meinem Jurastudium gekommen und seit drei Jahren bin ich jetzt auch praktizierender Rechtsanwalt.
00:02:21: Also an der Stelle für die VfL-Handballer war das immer nicht einfach, dass ich weggegangen bin.
00:02:27: Ich habe auch sehr lange den einen oder anderen Kommentar dafür bekommen.
00:02:32: Mittlerweile hat sich das komplett erledigt, aber für mich persönlich war außerhalb vom Handball diese Zeit bei der TSG Söflingen dieser Kontakt mit Oli Gepard einfach unfassbar wertvoll und ich bin diesen Menschen heute noch zutiefst dankbar, dass er mir diesen Weg eröffnet hat.
00:02:48: Also... Meine Söpflingerzeit, da blicke ich wirklich, wirklich mit sehr guten Gefühlen zurück.
00:02:52: Und seitdem du fünf Jahre alt bist, spielst du jetzt Handball?
00:02:56: Ja, also mein, da auch eigentlich eine witzige Geschichte.
00:02:59: Mein Papa war auch VfL-Handballer zu den guten Zeiten.
00:03:03: In den Siebzern und Achtzern erste Liga, Europa Pokal, Halbfinale, DFB-Pokalfinale, eh, DHB-Pokalfinale, herrliche Zeiten.
00:03:12: Und meine Mama ... Ja, ja, sie hatte den Sport halt akzeptiert.
00:03:16: Mir war aber ganz wichtig, dass die Kinder dann später entscheiden sollen, was sie denn mit ihrem Leben machen wollen.
00:03:21: Cool.
00:03:21: Klammer auf.
00:03:22: Sie wollten nicht, dass der Papa sie sofort ins Handball steckt.
00:03:25: Vielleicht auch mit einer kleinen Hoffnung verbunden, dass sie wenigstens in der zweiten Lebenshälfte nichts mit dem Sport zu tun hat.
00:03:30: Okay.
00:03:32: Und dem Kindergalen.
00:03:33: Oh ja.
00:03:35: Falsch gedacht.
00:03:37: Und im Kindergarten hatte ich dann einen guten Kumpel, so mein Kindergartenfreund, der gesagt hat, du Michi, ich bin im Handball, hast nicht mal Lust mitzugehen.
00:03:45: Bin ich mitgegangen, Papa hat es total gefreut, der hat das Spiel fair mitgespielt, der hat mich nie zum Handball gezwungenen.
00:03:50: Anführungszeichen.
00:03:52: Da gab es auch nie irgendwelche Versuche, mir ein Handball in die Hand zu drücken.
00:03:55: Aber dieses neutrale Schauermal, was das Kind möchte, ob es vielleicht doch was anderes macht als Handball, das hat keine fünf Jahre gehalten.
00:04:05: Hast du mal drüber nachgedacht, einen anderen Sport noch zu machen?
00:04:08: Ich bin ein sportbegeisterter Mensch.
00:04:10: Von Vollewald, Tennis, tatsächlich auch Golf seit ein paar Jahren.
00:04:15: Handball, Skifahren, auch eine ganz große Leidenschaft von mir.
00:04:20: Fußball eher nicht, bin ich jetzt nicht so talentiert, aber so alle Ballsportarten durch die Bank, ich lieb es.
00:04:27: Aber irgendwann war es dann in der Pubertät so, in meiner Teenagerzeit, dass die Trainingszeiten einfach zugenommen haben, dass die Trainings Tage zugenommen haben und dann muss man eine Entscheidung treffen.
00:04:39: Ich bin beim Handball geblieben und bin ich Gott froh, dass ich es gemacht habe.
00:04:44: Das kann ich reflektieren, weil bei mir war es tatsächlich der Fußball.
00:04:48: Und ich finde es cool, dass du das gerade mal gesagt hast, weil das, wenn es jetzt so nachdenken ist, war bei mir auch so.
00:04:53: Also, als wir in die Pubertät gekommen sind und man als Junge dann Mal schnell auf dumme Gedanken kommt, hat mich damals der Sport, also der Fußball, den haben wir ja fast schon leistungsmäßig betrieben.
00:05:07: Das muss man wirklich sagen, also dreimal die Woche trainiert, am Wochenende gespielt, manchmal noch Turniere, Hallenturniere, man war eigentlich immer auf Achse.
00:05:16: Und das war was, was mich durch diese Zeit, wo vielleicht der ein oder andere Kumpel so ein bisschen Lassi Ferrer geworden ist und immer irgendwie geprägt hat.
00:05:27: Man hat da durch diesen Sport auch irgendwie so eine Fokussierung.
00:05:31: Ja, nicht nur das, sondern insgesamt die Vereinsarbeit an sich.
00:05:34: Ich habe von meinen Eltern eine unfassbar tolle Erziehung und Ausbildung bekommen, aber so richtig gelernt Verantwortung zu übernehmen, in dem Team zu arbeiten, für einen anderen da zu sein und auch mal sich selber zurückzunehmen, was das eigentlich bedeutet, wenn man wirklich seine eigenen Interessen hinter die von der Gruppe zurückstellen muss, damit man ein gemeinsames Ziel erreicht.
00:05:55: Es gab es am Ende über ein Sport bei mir.
00:05:57: Aber ich denke, das kann ich tatsächlich weiterfassen, nicht nur aufs Handball bezogen, sondern eigentlich jede Vereinsarbeit leistet so unfassbar wertvolle Erziehungsarbeit auch für unsere Jugend.
00:06:08: Einerseits, andererseits, und das finde ich noch viel spannender, wenn ich an meine Jugend zurückdenk, muss ich auch schon das ein oder andere Mal im VfL dankbar sein, dass der mich da eingefangen hat und mich am Abend vor allem zeitlich gebunden hat, weil meine Eltern hatten ansonsten, hätten sie ansonsten noch viel mehr Stress gehabt, mich einzufangen.
00:06:27: Dann decken sie sich auch wieder aus.
00:06:30: Aber zumal es ist Ihnen... Und mir selber dann auch misslungen.
00:06:33: Ja, dann Mockig, also wenn man dann eine Führerschein hatte, also den ersten für zwei Räder und so.
00:06:42: Ja, oder die Bierchen runden, oder die ersten kleinen Schnäppchen runden.
00:06:46: Aber das gehört halt alles mit...
00:06:48: Ich weiß gar nicht, was du meinst.
00:06:49: Nein,
00:06:49: ich auch nicht.
00:06:50: Ich hab völlig vergessen von, was ich gerade rede.
00:06:53: War denn dieser Kumpel da im Kindergarten ein gewisser Patrick?
00:06:57: Nein, tatsächlich nicht.
00:06:59: Der Patrick Biber ist... Mein bester Freund und Schwager, ja.
00:07:04: Genau in der Reihenfolge.
00:07:06: Aber er war immer älter als ich.
00:07:09: Er war immer in den älteren Jahrgängen.
00:07:10: Stimmt,
00:07:11: du hast recht.
00:07:12: Patrick
00:07:13: ist ja trotz seines jugendlichen Aussehens... Entschuldigung, ich hatte was im Hals.
00:07:21: Aber gut gehalten für...
00:07:22: Hat sich verdammt gut gehalten.
00:07:23: Für das Alter ja und immer noch sportlich aktiv.
00:07:26: Richtig, damit sind wir ja auch beim Thema.
00:07:28: Er ist ja Torwart beim VfL Günstburg.
00:07:30: und das sich gut gehalten und gut halten.
00:07:32: Also das ist hier irgendwie so ein Wortspiel, das gerade ganz hervorragend passt.
00:07:38: Der Typ ist einfach eine Kanone, muss man wirklich sagen.
00:07:41: Eine Granate.
00:07:44: Ein Typ... Ein Vieh, wenn ich das mal so sagen darf, eine Maschine.
00:07:51: Und ich hatte das Glück letztens euch bei eurem Spiel... Jetzt musst du mir kurz helfen, wo war's?
00:07:57: Ging HT, warst du dabei?
00:07:59: Ging HT München, warst
00:07:59: du dabei?
00:08:00: Ja, ganz genau.
00:08:00: Ging das Spiel.
00:08:01: Spitzend.
00:08:02: Spitzend.
00:08:03: Unentschieden, Pfützend, ein paar Zuschauer, tolle Stimmung.
00:08:06: Wahnsinn.
00:08:07: Wahnsinn.
00:08:07: Wichtig gut.
00:08:07: Und der Patrick hat eine Leistung abgerufen.
00:08:09: Wahnsinn.
00:08:10: Nicht nur der Patrick, auch du.
00:08:12: Hast ein Tor geschossen.
00:08:13: Ich habe gesehen, wie die Leute dich gefeiert haben, wie du dich gefreut hast.
00:08:19: Jetzt sind ja viele von denen, die bei VH Grünsburg gerade spielen, jetzt mal Patrick ausgenommen, ein bisschen jünger.
00:08:28: Ja.
00:08:29: Spürst du es schon ein bisschen, dass... Also du hältst... Ich habe es nicht von außen gesehen, aber wollte mal deine eigene Sichtweise wissen.
00:08:41: Also der VfL, der VfL an sich, der fährt seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten.
00:08:46: Anfangs aus finanziellen Gründen bedingt, mittlerweile aus tiefer Überzeugung des Konzeptes, das Konzept des Günzburger Weges.
00:08:55: Das heißt, die Sponsorengelder, die wir bekommen, die gehen nur zu einem relativ kleinen Teil in die Männer-Eins-Mannschaft, da haben wir einige Vereine, die in ein ganz anderes Modell fahren, aber zu großen Teilen in unsere tolle Jugendarbeit.
00:09:08: Und dieses Jugendforst, Günzburger Weg, den gehen wir jetzt auch wieder konsequent.
00:09:13: Und ganz ehrlich, mich freut es, ich bin es dreißig Jahre alt, Im Sport ist das schon eher auf dem absteigenden Ast.
00:09:19: Und ich freu es, dass wir einfach eine wirklich junge, sportbegeisterte und vollmotivierte Truppe haben, die wir Alten jetzt zu der nächsten Generation hinführen können.
00:09:31: Also körperlich geht's mir super.
00:09:34: Wir haben auch eine tolle Physiopteilung.
00:09:37: Also wenn irgendwo mal was zwickt, dann haben wir sofort irgendeinen Termin.
00:09:41: Kriegen dann auch die richtige Behandlung.
00:09:43: Ich habe in meiner Sportkarriere, jetzt muss ich auf Holz klopfen, noch nie eine schwerere Verletzung gehabt.
00:09:48: Also es gibt aktuell bei mir keine Wehwähchen, aber es wird natürlich jetzt zeitlich intensiver bei mir und es macht einfach Spaß den jungen Helden zuzuschauen, wie sie quasi unsere Aufgaben Stück für Stück übernehmen.
00:10:03: Und genauso muss es doch laufen.
00:10:05: Warum ich als Alter jetzt an meinen Frünten festhalten, der Jugend gehört, die Zukunft.
00:10:10: Und das ist herrlich.
00:10:11: Ich freue mich jetzt schon in fünf Jahren, wenn wir dann oben selber auf der Tribüne stehen, nach der einen oder anderen Apfelsaftscholle und denen zujubeln, wie sie dann wieder die Satelliga angreifen.
00:10:22: Richtig.
00:10:22: Ich freue mich jetzt schon drauf.
00:10:26: Ich glaube, wir können jetzt mal unsere Zuhörerinnen ein bisschen abholen.
00:10:30: Michael, dass wir uns schon ein bisschen kennen.
00:10:33: Ja,
00:10:36: ursprünglich ging es glaube ich tatsächlich über Sport, aber so richtig kennengelernt haben wir uns, du hast es gerade schon erwähnt, über deine Schwester.
00:10:46: Ja,
00:10:47: weil deine Schwester ist die EFV von Patrick Biber und Patrick Biber, mit dem bin ich ja schon länger bekannt und befreundet und Donau-Dreif-M und der VfL-Günstburg haben auch schon inzwischen eine ziemlich lange gemeinsamen Weg, den wir hinter uns haben.
00:11:06: Und dann war ich tatsächlich auch der DJ auf der Hochzeit von deiner Schwester.
00:11:11: Und so ein Hochzeit-DJ, da hat ja immer die Gefahr von so einem DJ Dracula.
00:11:14: Ja.
00:11:16: Aber ich muss sagen, wirklich, wir hatten einen genialen Abend mit dir.
00:11:18: Also,
00:11:19: danke fürs Feedback.
00:11:20: Das war jetzt nicht Pishing for Compliments, sondern ich glaube, wir sollten die Hörer schon auch ein bisschen abholen, also woher wir uns auch kennen.
00:11:28: Und da habe ich euch ja auch, sagen wir mal, privat erlebt.
00:11:32: Die ganze Familie, Jan, dein Mama, dein Papa, alle, also alle erlebt.
00:11:40: Patricks Familie, eure Freunde.
00:11:43: Und das hat mich ehrlich gesagt begeistert.
00:11:46: Da hatte ich zum ersten Mal aus so einem richtigen Blick auf diese ganze Kombo, sage ich immer, ganz gerne hinter dem Patrik.
00:11:54: Und da haben wir uns auch ein bisschen kennengelernt.
00:11:56: Und da habe ich gemerkt, okay, also nicht nur die Schwester ist eine coole Socke, sondern der Bruder ist auch noch eine coole Socke.
00:12:04: Aber wir sind eine herrlich eingeschworene Haufen.
00:12:06: Das ist nicht nur die Familie, für die ich unfassbar dankbar bin, sowas überhaupt erleben zu dürfen, sondern auch die ganze Truppe um ein Handball bzw.
00:12:14: den erweiterten Dunstkreis.
00:12:16: Sowas ist für mich unfassbar wertvoll und dafür bin ich auch dankbar.
00:12:20: Und vielleicht ist es sogar in der Form einmalig, dass man wirklich so eine große Gruppe hat, wo jeder für den anderen da ist, eine absolute Loyalität herrscht.
00:12:29: Und man einfach weiß, wenn man ganz extrem gesprochen, nachts um drei einen Problem hat, einen von denen kann man anrufen, die fragen nicht, warum soll ich das jetzt machen, sondern was brauchst du?
00:12:40: Und ich habe es zum Glück selber noch nie erleben müssen, ich habe es aber schon mitbekommen, dass genau die Situation mal vorkam.
00:12:46: Die Leute haben einfach reagiert, die haben nicht gefragt, ja, warum und oh, so spät.
00:12:50: Ja, Lust habe ich jetzt eigentlich keine, aber wenn es sein muss, mache ich es noch nicht.
00:12:53: einfache Frage, was kann ich machen?
00:12:55: Und dafür bin ich unfassbar dankbar.
00:12:58: Zu dem Thema meiner Schwester, das ist auch eine ganz, ganz, ganz lustige Geschichte.
00:13:02: Corona geschuldet, Corona geschuldet.
00:13:05: Patrick und ich waren ja schon, oder sind, sind und waren beste Freunde.
00:13:10: Und Patrick und Martina haben zusammen die Jugend trainiert vom VfL Günstburg.
00:13:14: Genau.
00:13:14: Und in der Corona-Zeit haben wir es geschafft, trotz der Regularien, diesen Jugendhandball einfach am Leben zu halten.
00:13:22: Das
00:13:22: fand ich richtig geil.
00:13:23: Wir haben ja das geschafft, in die Halle durften wir ja nicht, wir mussten uns im Freien mit Abstand aufhalten und die haben unfassbar viel Organisationsaufwand, also jeder Jugendtrainer reingesteckt, aber auch eben Patrick und Martina, dass diese Kinder Sport machen konnten innerhalb der Corona-Regeln damals.
00:13:41: Und diesen Organisationsaufwand hat mein bester Freund Patrick und meine Schwester Martina wohl offenbar nicht nur für die Orga zum Handball benutzt.
00:13:50: Ja, da muss man sich auch ganz oft abstimmen.
00:13:53: Ja, ganz,
00:13:53: ganz wichtig.
00:13:54: Und da musste man sich auch nachts WhatsApp und Nachrichten schreiben.
00:13:58: Ja, und ich meine, man dürfte ja nicht so ein geschlossenen Räum sich aufhalten, da muss man ja auch mal zusammen spazieren gehen.
00:14:02: Genau.
00:14:03: Und wenn man dann eh schon unterwegs ist, kommt man halt auch anders ins Gespräch.
00:14:06: Und irgendwann hat der Patrick dann zu mir gesagt, du Michi, wir müssen reden.
00:14:09: ... und Patricks vier Augengespräche können ... ... einerseits langwerten ... ... andererseits sind es auch immer ernste Themen ... ... haben wir gedacht, ey, was ist jetzt ... ... war es jetzt, weil eine Besonderheit
00:14:20: ... Hast du eine Ahnung, in welche Richtung es geht?
00:14:21: Null.
00:14:22: Okay, du hast eher so eine Handball oder ...
00:14:24: ... oder irgendwas, wo ich falsch abgebogen bin ... ... weil das ist ja nicht nur ... ... nicht nur ... ... nicht nur im ... ... Wohlfühlbereich, dass wir eine tolle Loyalität haben, ... ... sondern wenn einer von uns mal sich ... ... irgendwo auf einen schiefen Weg begeben ... ... oder irgendwo ... ... einfach ... Einfach was macht wo der andere sagt hey komm muss jetzt nicht unbedingt sein.
00:14:44: da haben wir eine super offene Kommunikation und man sagt eigentlich direkt bevor dann irgendwas schief geht.
00:14:49: ja hey das passt für uns nicht.
00:14:51: in dem Fall habe ich gedacht jetzt bin ich mal gespannt so ganz auf dem Schirm habe ich jetzt nicht was kommt und ich hatte es wirklich nicht auf dem Schirm.
00:14:58: hat er mir das eröffnet dass jetzt meine Schwester gut findet und dass er sich jetzt eigentlich überlegt mehr mit ihr zu machen.
00:15:03: aber er hat auch gleichzeitig das mit der Frage verbunden wäre das okay für dich?
00:15:07: also hat mich quasi in Anführungszeichen und Freigabe gebeten, weil er natürlich gewusst hat, die Sprüche, die habe ich dann schon kommen hören, die wir im Verein oder gerade in der Mannschaft dann bekommen haben, wenn der Patrick die Schwester von mir datet.
00:15:21: und die Sprüche kamen auch und damit.
00:15:23: Aber du warst vorbereitet?
00:15:25: Ja.
00:15:26: Ich nehme mal an, es ist ja auch überhaupt nicht schwer gefallen zu sagen, ja ist es okay oder hast du kurz überlegen müssen.
00:15:32: Ach, ich habe mir niemand besseren vorstellen können.
00:15:35: Was gibt es denn besseres als eine Person, die dich über Jahrzehnte begleitet, zu der du ein tiefes freundschaftliches Verhältnis hast und dass diese Person auch noch für deine Schwester dann quasi da ist?
00:15:46: Also für mich nichts besseres bin ich heute dankbar für.
00:15:49: Das ist so cool.
00:15:50: Das ist echt cool.
00:15:52: Ja und über diesen Kanal haben wir uns dann auch kennengelernt und wie es halt so meine Art ist, ich will halt immer über alle auch ein bisschen was wissen.
00:16:02: Und dann habe ich auch ein bisschen was über dich erfahren, mein lieber Michael.
00:16:05: Ja, das hört sich jetzt aber auch sehr gut
00:16:07: an.
00:16:07: So, jetzt kommen wir hier, nehme ich mal einen raus.
00:16:11: Wir wollen wir da mal in Media Series gehen.
00:16:14: Du bist ja praktizierender Rechtsanwalt momentan.
00:16:18: Ja.
00:16:19: Und bist du da so einer, der sozusagen, bist du ein Strafverteidiger oder bist du jemanden, keine Ahnung der?
00:16:28: andere verklagt oder wie stelle ich mir das vor?
00:16:32: So bei einem Rechtsanwalt.
00:16:33: Kommt da jemand zu dir und sagt, ich habe ein Problem, können Sie mich vertreten?
00:16:36: Also die Fälle gibt es natürlich auch gerade im Günnsburger Bereich.
00:16:40: Mein Rechtsgebiet ist bei der Kanzlei Thürmel Schütze, das ist eine Stuttgarter Kanzlei mit auch Sitz in München und die Kanzlei ist eine große mittelständische Kanzlei, die sich vor allem auf die Bereiche Banken, Kapitarmarktrecht und privates Baurecht spezialisiert hat.
00:16:56: Sie decken alle Bereiche ab, aber gerade im Bankenkapitalmarktrecht habe ich mein Zuhause gefunden.
00:17:01: Musst du das im Studium auch schon so in diese Richtung... sorry, wenn ich so Blödfrage, aber musst du... als Jurist alles können oder spezialisierst du dich sozusagen im Studium dann?
00:17:13: Für
00:17:13: das zweite Examen, für das zweite Jurarexamen muss man tatsächlich alles können.
00:17:17: Ich vergleiche es immer so mit Abitur der allgemeinen Hochschulreife, bei der man, das ist dann die allgemeine Jurareife, mit der man sich dann danach im Berufsleben noch mal weiter spezialisiert.
00:17:26: Man kann Schwerpunkte setzen, man setzt auch Schwerpunkte, aber im Endeffekt das zweite Examen besteht aus Zivilstraf, öffentlichem Recht und auch im Teil Steuerrecht.
00:17:35: Also das ist ja wirklich so einmal alles.
00:17:38: Da gibt es auch einen großen Teil aus dem Prozessrecht.
00:17:40: Und zum Bankenrecht bin ich im Endeffekt über ein Jan Singbatl und Tilman Schultheis gekommen.
00:17:45: Tilman ist jetzt auch mein Chef.
00:17:47: Er
00:17:47: ist einer der führenden Banken und Kapitarmarktrechtler.
00:17:51: Mit dem darf ich auch unfassbar viel zusammenarbeiten, wofür ich einfach nur dankbar sein darf.
00:17:58: Weil der so mir auch, weil der mir... Ja, diese ganze Art des Führends wirklich gut beibringt, immer motivierend, nie mit Druck.
00:18:08: Ich habe meine Ziele, ich habe meine Umsatzzahlen, die ich erreichen muss, aber er unterstützt dabei.
00:18:13: Er unterstützt dabei und das bin ich jetzt seit knapp drei Jahren und das macht einfach richtig viel Spaß, da zu arbeiten.
00:18:22: Wir machen mal eine kurze Aufzählung, weil wir kommen jetzt gleich zu Punkt drei.
00:18:26: Also erstens... Ne, es wird Punkt vier.
00:18:29: Also erstens, coole Socke, Bruder, Familie ganz oben.
00:18:34: Zweitens, VfL Günzburg quasi in die Wiege gelegt, subkutan, eingeatmet, reingeschwitzt,
00:18:44: nie rausbekommt.
00:18:44: Ein sportlicher und menschlicher Heimat.
00:18:46: Alles
00:18:46: da.
00:18:47: Es dritte Rechtsanwalt.
00:18:49: Und das vierte ist, du bist auch schon seit Langem politisch tätig, was vielleicht den ein oder anderen in Günzburg schon weiß, aber vielleicht der ein oder anderen noch nicht.
00:19:01: Du bist nämlich Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion.
00:19:05: Richtig, seit Jahrzehnte ich bin ich Fraktionsvorsitzender.
00:19:09: Seit Jahrzehnte bin ich Mitglied des Günzburger Stadtrates.
00:19:12: Und zur Politik bin ich über Gerhard Jaunik, unseren amtierenden OB, gekommen, im Jahrzehnte.
00:19:20: Als guter Politiker hat er sich bei unserem Mannschaftsabend vom VfL Günzburg, von der ersten Herrenmannschaft, dann irgendwann dazu gesetzt.
00:19:27: hat er natürlich auch ein Foto gemacht, welches er in den sozialen Medien gut posten kann, weil als Politiker man sich gerne mit vereinen zeigt.
00:19:35: Gerhard Jaunik ist aber deshalb seit vierundzwanzig Jahren erfolgreicher Bürgermeister in Günzburg Oberbürgermeister, weil er nicht nur fürs Foto kommt, sondern er hat auch den Abend dann mit uns verbracht.
00:19:45: Ich habe ihn auch gesehen beim Spiel gegen HT.
00:19:47: Ja, also wirklich, der ist da Vollgas mit dabei.
00:19:51: Und er hat sich auch die Zeit genommen, mit uns tiefer ins Gespräch zu gehen.
00:19:56: Diese Chance habe ich genutzt, dann so eineinhalb, zwei Stunden lang ihm so alles einfach mal zu präsentieren, was ich in Günzburg gut finde, aber auch was ich schlecht finde, welche Beschwerden ich habe, wie man es halt dann so als Bürger auch manchmal macht, wenn man diese Chance hat.
00:20:08: Und Gerhard hat das einzig Richtige damals gesagt, er hat gesagt, Michael, hör auf dich zu beschweren, mach was, änder was.
00:20:16: Wir stellen gerade unsere SPD-Liste auf.
00:20:18: Magst du mit draufgehen?
00:20:19: Der junge Mensch Handballer in Günzburg verwurzelt, wer für uns ein Gewinn, wer für Günzburg ein Gewinn, falls du es schaffen würdest.
00:20:26: Meine Antwort war dann erstmal, naja, wir haben jetzt gerade die GroKo in Berlin.
00:20:31: Ich habe so immer meine eigene Meinung über Parteipolitik und vor allem möchte ich mich da eigentlich jetzt nicht hinsichtlich meiner Meinung irgendeinem Parteiprogramm unterordnen müssen.
00:20:41: Und dann hat der Gerd gesagt, cool, dass du es ansprichst.
00:20:43: Wir sind in Günsburg seit über fünfzig Jahren die Günsburg-Partei.
00:20:48: Wir machen... Politik für Günzburg, für unsere Heimat und was die in München und Berlin machen, das müssen wir halt umsetzen, bestmöglichst und auch die Dinge, die vielleicht besser geregelt werden können, dann halt auch abfedern.
00:21:03: Schau dir mal unsere Stadtratsfraktion von SPD an und schau dir mal, wie viele davon wirklich nach SPD-Parteibuch Politik machen und wie viel einfach nur für Günzburg Politik machen wollen und wirklich dieses Amt des Stadtrates dann auch ernst nehmen.
00:21:18: Und das hat dann am Ende dann für mich die Konsequenz gehabt, dass ich dann mit Gerhard und das Simone, das ist die Ortsvereinsvorsitzende, im Gespräch im Rathaus hatte und dann gesagt habe, naja, ich gehe schon auf die Liste mit drauf, setzt mich halt irgendwo hin, passt, ich bin dabei.
00:21:35: Und dieses setzt mich halt irgendwo hin, hat dann dazu geführt, dass die mir den Platz vier der Liste geben haben, was für mich dann auch ein wirklich starker Vertrauensbeweis war, einem vierundzwanzigjährigen damals einen oberen Platz zu geben.
00:21:48: Und ja, ich habe nicht damit gerechnet, gewählt zu werden.
00:21:52: Und ich war unfassbar überrascht und auch ein bisschen auch gerührt von Vertrauen, was mir entgegen gebracht wurde, dass ich dann tatsächlich mit vierundzwanzig Jahren Mitglied des Künzburger Stadtrats werden durfte.
00:22:05: Am Ende ich war noch ein Student, kurz vom ersten Examen.
00:22:12: Kurz vor, ich war noch offiziell Student.
00:22:13: Das schriftliche Examen hatte ich schon.
00:22:16: Ich war kurz vor der mündlichen Prüfung.
00:22:18: Und im Endeffekt, die Zeit danach, die habe ich genutzt, dieses Vertrauen, was mir gegeben wurde, wollte ich unbedingt rechtfertigen, habe mich dann sofort tief eingearbeitet.
00:22:28: Mir macht die Arbeit seitdem auch unfassbar viel Spaß.
00:22:30: Man kann tatsächlich auf kommunaler Ebene mehr bewegen als jetzt irgendwo in den großen Parteigremien in Berlin oder München drin, sondern in Günzburg kann man einfach sagen, okay, Hier ist halt ein Schlagloch.
00:22:43: Jetzt macht's das mal
00:22:45: weg
00:22:46: und kommt's mal zum Handeln.
00:22:48: Und so sehe ich eigentlich die Aufgabe von mir als Stadtrat, dass ich quasi für unsere Heimat auch einfach ehrenamtlich arbeiten will.
00:22:57: Jetzt hat mir ein Vögelchen zugezwitschert.
00:23:00: Tirili Tirila.
00:23:03: Der Gerhard hört ja auf.
00:23:04: Er ist Oberbürgermeister.
00:23:06: Leider.
00:23:08: Ja, ich hab ihn aber persönlich gesprochen noch im Sommer.
00:23:12: Er hat gesagt, das waren vierundzwanzig tolle Jahre, aber alles hat mal ein Ende.
00:23:19: Und in diesem Gespräch ist ein Name gefallen.
00:23:25: Weil ich habe ihn gefragt, du Gerhard, wen siehst du denn da aus eurer Fraktion als möglichen Kandidat, als möglichen Nachfolger für dich?
00:23:34: Und da kam wie aus der Pistole geschossen, der Michael Jahn.
00:23:40: Das heißt, du trittst in Günzburg als Kandidat für die SPD, zusammen mit den Freien Wählern, glaube ich, als Oberbürgermeisterkandidat für die Wahl jetzt im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im
00:23:54: Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
00:24:05: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im
00:24:05: Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im von ein paar Jahren die Landeskarten schon nach
00:24:08: Günzburg geholt.
00:24:09: Richtig.
00:24:09: Die, die im Jahr und zwanzig ein Jahr später ist es hier in Ulm.
00:24:10: Richtig.
00:24:10: In Günzburg stattfindet.
00:24:11: Die Planungen sind schon laufen auf Hochtouren.
00:24:14: Man fängt es dann auch demnächst beim Bauern an.
00:24:16: Und für mich war das völlig klar, dass die Eröffnungsrede und das rote Band, welches durchgeschnitten wird, natürlich vom Oberbürgermeister Jauernick gehalten, bzw.
00:24:26: durchgeschnitten wird.
00:24:28: Für mich hat sich dann die Frage eigentlich nach einer politischen Zukunft gar nicht gestellt.
00:24:33: Ich habe mich auf meine Anwaltskarriere konzentriert und war ja klar, dass der Gerhard Jaunig nochmal sechs Jahre Bürgermeister macht.
00:24:40: Ist ja auch noch nicht so alt.
00:24:42: Er ist ja Mitte Ende fünftig erst.
00:24:45: Und am einendreißigsten Dritten hat der Gerhard uns dann eröffnet, ein paar Stunden vor allen anderen, dass er nicht mehr zur Wahl im März XXI antritt.
00:24:55: Und das hat dann dazu geführt, dass wir uns zwei Monate Zeit gelassen haben, um einerseits den Weg von der Günnsburg-Partei SPD zu definieren.
00:25:07: Es war ja, dass es für die letzten vierzehnte Jahre SPD-Bürgermeister war.
00:25:09: Davor waren es auch die Jurydorf-Köppler und SPD-Bürgermeister.
00:25:12: Richtig.
00:25:15: Also über fünfzig Jahre SPD.
00:25:18: Ja, sechs und fünfzig Jahre.
00:25:22: Ja, wir haben dann gesagt, wenn wir uns, wenn wir diese Entscheidung treffen, dass wir den Weg mit mir gehen, dann hundertprozent.
00:25:29: Also gibt's nicht, ja, jetzt machen wir mal und dann merke ich erst mal, wie schwierig es alles ist.
00:25:33: und ja, so ganz funktioniert es nicht.
00:25:35: Ich habe auch noch den Anwaltsberuf, sondern ich habe mir diese zwei Monate wirklich genommen, um diese hundertnull Entscheidung zu treffen.
00:25:44: Wenn ich diesen Weg gehen will, dann mit voller
00:25:45: Konsequenz.
00:25:46: Weil du auch so typisch bist.
00:25:47: Genau.
00:25:47: Wenn ich mich für was entscheide, Dann mache ich das einhundert oder einhundertfünfzig prozentig und nicht irgendwie so mit einer Viertel oder halbapen
00:25:56: Popo-Backe,
00:25:57: volle Vollpulle.
00:25:58: Vollgas
00:25:58: und so mache ich alles auch in meinem Leben.
00:26:01: Es gibt dieses Ja, schauen wir mal, was wird nicht.
00:26:03: Wenn man was macht, dann macht man es halt auch richtig.
00:26:06: Und es sind ja herausfordernde Sachen, die da jetzt kommen, mit der Landesgartenschau.
00:26:11: Ne und die SPD, die hat da schwer geschwitzt.
00:26:14: Wir hatten viele Bewerber von außerhalb, die sich für das Amt interessiert haben.
00:26:18: Und die haben sich dann zwei Monate lang auf mich gedulden müssen.
00:26:22: Dass ich gesagt habe, ich treffe diese Hundertprozententscheidung.
00:26:25: Aber das ist auch eine Lebenswegentscheidung.
00:26:30: Aber im Juni habe ich dann gesagt, Leute, es ist eine einmalige Chance, seine eigene Heimat, mit der man so verbunden ist, wirklich gestalten zu dürfen und für unsere Heimat arbeiten zu dürfen.
00:26:42: Das will ich probieren.
00:26:43: Das mache ich.
00:26:44: Und das Tolle ist, dass die Freien Wähler in Günzburg einen ähnlichen Ansatz fahren wie die SPD, nämlich sie machen Politik für Günzburg.
00:26:54: Keine Parteipolitik, sie machen kein Parteibuch, sondern sie schauen, was das Beste für unsere Heimat ist.
00:26:59: Und dann war relativ schnell klar, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen wollen, weil wir sagen, es steht eben die nächsten sechs Jahre so viel an für Günzburg.
00:27:10: Wir hatten das Hochwasser letztes Jahr.
00:27:12: Richtig.
00:27:12: Die Schäden sind immer noch in der Behebung.
00:27:15: Wir haben die Landesgartenschau, wir haben die Schulen desaniert werden müssen.
00:27:17: Wir haben den riesigen Tourismussektor, der natürlich dann eine tolle Chance ist für Günzburg, aber wir haben halt auch Gastronomiepreise, die mit München vergleichbar sind.
00:27:27: Und wir haben halt auch natürlich dadurch, dass wir so eine wunderschöne kleine große Kreisstadt sind, mit einem wunderschönen Marktplatz mit der Landesgartenschau, mit einer tollen Verkehrsanbindung, haben wir natürlich auch viele Leute, die sich für unsere Stadt interessieren und dorthin ziehen wollen.
00:27:42: Das heißt aber auch, dass wir in den Wohnraum Problem haben.
00:27:45: Tatsächlich, wir haben aktuell noch ein Wohnraumproblem.
00:27:48: Und welches wir einfach die nächsten Jahre noch mal stärker angehen müssen und das auch lösen müssen.
00:27:53: Und die Aufgaben, die wollen wir mit den Freien Wellern zusammen angehen.
00:27:56: Und die Freien Weller haben dann eigentlich gesagt, ja, Michael.
00:27:59: Also die stellen keinen eigenen Kandidaten auf, sondern die haben gesagt, Michael ist auch unser Kandidat.
00:28:05: Genau.
00:28:06: Das finde ich richtig stark.
00:28:08: Damit wir auch wirklich sagen können, wir machen in Günzburg keine Parteipolitik, sondern eine überparteiliche Politik für unsere Heimat.
00:28:15: Lass uns mal offen reden, weil die SPD in Bayern, ich glaube, sie sind jetzt in Umfragen bei sechs Prozent.
00:28:25: Bundesweit auf niedrigen Niveau stagnierend.
00:28:31: Also ist keine FDP, aber... Ich
00:28:34: glaube, dreizehn oder vierzehn Prozent gerade.
00:28:38: Wenn dann jemand wie du, den ich ja auch persönlich kenne und schätze, von der SPD kommt, dann sage ich mir manchmal... Wieso denn gerade die Partei?
00:28:51: Aber wer dich ein bisschen kennt und weiß, wie du tigst, der erkennt, dass du ein SPD-Mann oder Mensch bist, wie man sich eine SPD früher vorgestellt oder gewünscht hat.
00:29:05: Und ich glaube, ich in Günzburg habe sowieso schon immer so, also auch Gerhard Jauernik war ja immer so ein Typ, den du eigentlich nie Auf dem Boden des Parteitag oder so hättest, wie hinstellen können, dann hätten sie die Mikrofone abschalten müssen, weil er hat halt immer so seinen eigenen Kopf und seinen, seinen eigenen Brain gehabt, seine eigene Sicht der Dinge.
00:29:27: Ich glaube, es ist völlig egal.
00:29:30: Es ist völlig egal, was bei dir da parteimäßig dran steht.
00:29:37: Ich glaube, du, für Günstburg ist es wichtig, dass es ein Mensch ist, der für Günstburg lebt und liebt.
00:29:45: Ja.
00:29:45: Und ich glaube, das muss auch das Entscheidende sein, gerade bei einem Oberbürgermeister, dass es eben nicht sagt, oh, jetzt muss ich das machen, was da von der Bundespartei irgendwie kommt, sondern der sagt, nee, ich gucke mir an, was brauche ich hier für uns, für unseren Ort?
00:30:01: Ja, und das ist das Tolle auch bei unserer Günzburger SPD, auch bei den Freien Wählern.
00:30:07: Aber ich möchte das jetzt gar nicht mal so auf SPD und Freiwähler nur beziehen.
00:30:11: Wir haben auch die anderen Parteien bei uns im Günzburger Stadtrat, die tatsächlich das auch leben.
00:30:17: Das ist eine ganz große Verdienst von Gerhard Jaunik.
00:30:19: Die dreißig Günzburger Stadtretinnen und Stadtrette arbeiten immer für die Sache.
00:30:25: Also ich habe in den sechs Jahren Stadtratstätigkeit nicht eine Diskussion über Personen oder Parteien oder Parteiprogramme gehabt.
00:30:32: Wir haben immer über die Sache diskutiert.
00:30:35: Da auch gerne mal intensiv, da sind die Wege, wie man das Ziel erreichen will, doch unterschiedlich und das ist das Tolle auch dran, damit man jetzt nicht nur eine Meinung hat und die wird dann durchgeprügelt irgendwo, sondern dass man, dass man vielleicht auch manche Sachen gar nicht mit bedacht hat oder vielleicht einen anderen Ansatz auch mal fahren kann.
00:30:53: Aber die letzten sechs Jahre, sei es jetzt von SPD-frei Wähler, sei es von GBL-Grüne, sei es von dem unabhängigen Wählerblock CSU, FDP, Das Ziel war eigentlich immer bei allen das Gleiche.
00:31:05: Wir wollen unsere Heimat nach vorne bringen.
00:31:07: Wir wollen eine schöne Stadt für unsere Bürgerinnen und Bürger haben.
00:31:10: Und zu diesem Ziel haben sich auch alle committed.
00:31:13: Und hat niemand gesagt, ja, mein Parteiprogramm ist jetzt, um das Beispiel zu nehmen, es ist das CSU-Parteiprogramm.
00:31:19: Und deshalb müssen wir das jetzt so machen.
00:31:21: Nein, wir haben immer über die Sache diskutiert.
00:31:25: Dadurch ausmal kontrovers und unterschiedlich, aber am Ende vom Tag war das Ziel bei allen klar.
00:31:32: Und das ist auch das Tolle, weshalb ich auch bei der Günsburger SPD bin.
00:31:37: Ich bin bei der Günsburger SPD.
00:31:39: Und so haben sie mich damals auch erwischt.
00:31:41: Vor allem der Gerhard Jaunik.
00:31:42: Der hat auch gesagt, ja, die Parteipolitik in Berlin und München, ja, man muss das halt manchmal umsetzen.
00:31:50: Manchmal hat er auch seine eigenen Probleme damit, aber das interessiert uns in Günsburg auf kommunaler Ebene am Ende vom Tag überhaupt nicht, weil Naja, wir können in Günzburg auch nicht eine Abschaftssteuer erlassen.
00:32:04: Wir können in Günzburg nicht das Rentenpaket beschließen oder welche Themen es auch sonst.
00:32:09: Wir können auch in Günzburg alleine den Klimawandel nicht stoppen oder wir können einen kleinen Beitrag dazu leisten.
00:32:15: Aber wir müssen auf kommunale Ebene schauen, dass die Schulen funktionieren.
00:32:18: dass die kommunale Infrastruktur funktioniert.
00:32:20: Das ist ein Riesenthema bei uns.
00:32:23: Das haben wir letztes Jahr gemerkt, dass wir das Thema Sicherheit und Ordnung einfach haben.
00:32:27: Damit meine ich jetzt nicht diese unsägliche Stadtbilddiskussion, sondern ich meine einfach Versorgungssicherheit.
00:32:33: Dass wir am Hochwasser, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.
00:32:48: Wir haben auch einen großen landwirtschaftlichen Sektor außerhalb jetzt noch von Günzburg, aber innerhalb des Stadtgebietes, dass wir schauen, dass wir unsere Versorgungssicherheit dann auch hier einfach aufrecht erhalten, dass wir schauen, dass wir die Infrastruktur sauber halten.
00:33:01: Und da gibt es eine ganz witzige Geschichte, wie ich meine, eigentlich ist es ein trauriger Anlass.
00:33:06: Wir sind aktuell in der Situation, wo immer mal wieder unsere kritische Infrastruktur, mal kriegt es da mit in München, mit den Drohnen am Flughafen.
00:33:14: Ja, nicht angegriffen wird, aber doch immer mal wieder getestet wird.
00:33:17: Wir haben in Günsburg mit den Kliniken, mit unserer Infrastruktur natürlich auch ein paar kritische Punkte.
00:33:25: Im Mai, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April.
00:33:55: Ja, man hat sich halt damit bislang nicht befassen müssen.
00:33:59: Und wenn wir schauen, auch das ist ein Punkt Sicherheit, das muss schlicht jetzt dann auch überprüft werden, weil wenn zum Beispiel jetzt diese Kläranlage bei uns ausfällt, wir haben sehr viel Lebensmittel verabendete Industrie in Günzburg, dann werden wir da nicht nur ein Problem für die Bürgerinnen und Bürger bekommen, sondern halt auch für die Industrie.
00:34:17: Und da ist es schon so ein Punkt, wo wir jetzt mittlerweile in der Phase sind, wo wir sagen müssen, okay, wir müssen uns einfach mal ganz offen und kritisch überlegen, wie wir unsere Infrastruktur eigentlich auch schützen.
00:34:28: Auch das ist ein Punkt Sicherheit in meinen Augen.
00:34:31: Da muss ein Undenken stattfinden.
00:34:32: Da
00:34:32: muss ein Undenken stattfinden auf vielen Ebenen.
00:34:35: Und das ist auch eine spannende Sache, die rein gar nichts mit einer Politik in Berlin zu tun hat, ob wir wieviel Milliarden wir jetzt in die Bundeswehr noch schießen wollen.
00:34:47: Wenn wir einfach schauen, wie wir halt einfach vor Ort für unsere Bürgerinnen und Bürger die größtmögliche Sicherheit auch schaffen können.
00:34:53: Ja, ich glaube, also mit den Bürgern geht es ja oft auch um ein Sicherheitsgefühl.
00:34:59: Aber am ehesten wollen die meisten Leute, dass die Dinge, die sie halt kennen und täglich benutzen von der Buslinie bis zum Strom, hast du ja alles schon erwähnt, die Beleuchtung abends und nachts.
00:35:11: das halt einfach alles funktioniert.
00:35:14: Das ist, glaube ich, das Wichtigste für
00:35:16: die Menschen.
00:35:16: Das muss ja auch unser Anspruch sein.
00:35:18: Und das ist genau, das muss, glaube ich, auch für euch oder hoffentlich dann für dich zukünftig.
00:35:24: Da sind dann die Problemchen, mit denen du dich beschäftigen musst.
00:35:26: oder was heißt Problemchen?
00:35:27: Das sind die Herausforderungen, mit denen du dich dann beschäftigen musst.
00:35:29: und da kommst du, glaube ich, am weitesten, wenn du das im Fokus hast und sagst, ja, darum müssen wir uns kümmern.
00:35:35: und wenn du, wenn ihr halt merkt, okay, Schau mal, wir haben die ganze Zeit unsere Klärwerke so gehabt, wie wir sie gehabt haben, aber jetzt müssen wir umdenken.
00:35:46: Dann halte ich dich für geistig flexibel genug zu sagen, ja, dann müssen wir halt umdenken, dann müssen wir es halt machen.
00:35:53: Egal von woher, und das ist das Wichtige, was ich sagen will, egal von woher der Vorschlag kommt, am Ende.
00:35:58: Richtig, es geht um eine richtige Sachpolitik.
00:36:01: Und ich habe nicht den Anspruch an mich selber, dass ich der Weisheit letztes Schluss bin, also sprich, dass ich weiß, dass ich für jedes Problem die perfekte Lösung habe.
00:36:10: Ich habe den Anspruch an mich selber, dass ich den Menschen zuhöre und allen Parteien auch zuhöre und die Lösungen, die Gedanken einfach mitnehme und das Beste für unsere Heimat mache.
00:36:24: Und wenn es von den Bürgern kommt, ist es super.
00:36:28: Und wenn es von der CSU kommt, von der GBL Grüne, von der FDP, von Freien Wähler und SPD, darum kann es doch gar nicht gehen.
00:36:33: Wenn die Idee einfach top ist für unsere Heimat, wenn man vielleicht einen Plan schon hat und dann kommt jemand, ja, aber habt ihr eigentlich das mit berücksichtigt?
00:36:41: Ja, nein, haben wir nicht.
00:36:43: Danke für den Gedanken.
00:36:44: nehmen wir noch mit auf.
00:36:45: Es gibt doch nichts Besseres.
00:36:47: Am Ende vermeidet man dadurch teure Fehler.
00:36:49: Am Ende schafft man dadurch einen absoluten Mehrwert und darum muss es doch auf gerade kommunale Ebene gehen.
00:36:55: Da spricht auch so ein bisschen der Sportler aus dir.
00:36:57: Also diese Teamgedanke, sich auch immer besser zu werden, immer zu verbessern, das spricht da auch so ein bisschen heraus.
00:37:06: Ich glaube, das würde auch ganz gut funktionieren.
00:37:09: Michael, blöde Frage, aber wenn jetzt der eine oder andere denkt, Mensch, mit dreißig will der Oberbürgermeister werden, ist der nicht ein bisschen zu jung?
00:37:17: Was würdest du dir entgegnen?
00:37:20: Ist besser, wenn du achtzig wärst, oder?
00:37:22: Ja, also... Das Argument, das höre ich in beide Richtungen, ehrlicherweise.
00:37:27: Ich höre immer mal wieder, dass es vielleicht, dass ich zu jung bin.
00:37:30: Ich höre mal immer wieder, dass es das perfekte Alter ist.
00:37:33: Und im Endeffekt kann ich dafür nur antworten, der Gerhard Jaunik war ein paar Monate älter, als er Bürgermeister wurde.
00:37:39: Damals, war es auch ein harter Wahlkampf, der mit ein paar Stimmenunterschied nur zugunsten, das Gerhard Jauniks dann ausgegangen ist.
00:37:47: Und die Stefanie Denzler.
00:37:48: war damals siebenundzwanzig, also sogar noch drei Jahre jünger als
00:37:51: ich.
00:37:52: Und bei mir ist es immer so, ja, mit dreißig, ich habe eine unfassbare Energie, ich kann meine sechzehn Stunden runterarbeiten, ich bin voller Tatendrang und ich finde ehrlicherweise, es kommt so ein bisschen auch darauf an, wie viel Erfahrung man schon mitgebracht hat, welche Ausbildung, Bildung man auch genossen hat, wie nah man an den Bürgerinnen und Bürgern ist.
00:38:14: Ich habe zwei Jahre als Dozent im öffentlichen Recht gearbeitet.
00:38:18: Klar, im Referenderjahr hat auch die ganz normale Verwaltungsausbildung mitbekommen.
00:38:21: Seit sechs Jahren bin ich im Stadtrat, seit fünfundzwanzig Jahren Handballe und das sage ich ganz aktiv auch dafür für dieses OB-Amt, weil wenn wir verloren haben, egal was für ein Wetter war, hat unser Trainer zu, das war dieser Begriff von ihm, er hat sich bei mir tief eingebrannt zur sogenannten Winterkampfausbildung geschickt.
00:38:42: Gerade in den Wintermonaten, wenn wir am Samstag verloren haben, dann ging es halt mit Sprennschlitten bei Wind, Regen, Schnee raus.
00:38:49: Und da hat man niemanden gefragt, wie es einem halt heute geht.
00:38:53: Und auch da hat man einfach so Erfahrungswerte, dass man halt durchzieht, dass man halt Vollgas gibt.
00:38:59: Und für mich ist das Alter, ist es überhaupt kein, das ist für mich überhaupt kein Argument, ob jetzt jemand geeignet ist, Führenbürgermeister oder nicht.
00:39:07: Es gibt Zweihntsechzigjährige, die deutlich biologisch jünger, Biologische sind aber deutlich jünger und aktiver sind.
00:39:16: und wir haben auf der anderen Seite auch vierzig-fünfzig-jährige, die in hinsichtlich ihres gesamten Bildes halt einfach auch einfach älter sind.
00:39:23: und bei mir, sage ich, bewertet es mich doch einfach nach dem, was ich bislang in meinem Leben für eine Ausbildung bekommen habe.
00:39:29: und ich freue mich sogar mit meinen dreißig Jahren, meine komplette Energie in den Dienst unsere Heimat zu stellen und dann auch richtig Gas zu geben.
00:39:38: Im Weiß herausfordernd wird.
00:39:40: Es wird richtig herausfordernd.
00:39:41: Und das ist auch was, wenn man selber nicht schon Bürgermeister ist, ist es ja was komplett Neues.
00:39:47: Das was komplett Neues, die sechs Jahre im Stadtrat in den verschiedenen Gremien, klar war ich dann Teil der Verwaltung irgendwo, aber Kopf der Verwaltung, das ganze das ganze zu führen, diese Unternehmensführungsaufgabe dann zu übernehmen, da muss sich jeder, der nicht diese Aufgabe schon hat, auch einarbeiten.
00:40:06: Da freue ich mich auch, dass mein Chef Tillmann Schulters aus der Arbeit mir schon diese Führungskräfte Ausbildung gegeben hat.
00:40:16: Also der eigentliche Wegweier, der Gerhard Jaunig macht ja sicher nochmal sechs Jahre, dass ich diesen Karriere-Track auf Kanzlei-Ebene mache, inklusive dann Führungsaufgaben.
00:40:25: Und da haben wir richtig viel auch schon zusammenarbeiten können, hinsichtlich Kommunikation, hinsichtlich Fristensetzung.
00:40:32: Wie kommuniziere ich mit Mandanten?
00:40:34: Wie kommuniziere ich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?
00:40:37: Wie kommuniziere ich mit einer Ebene drüber?
00:40:40: Und am Ende vom Tag.
00:40:43: diese Ausbildung durfte ich die letzten zwei Jahre auch genießen.
00:40:47: Im ersten Jahr war es natürlich noch keine Thematik, weil ich es selber im Lernen.
00:40:49: Aber danach haben wir relativ früh angefangen.
00:40:51: Und deshalb freue ich mich einfach drauf mit... erst dreißig Jahren schon so viel Ausbildung erfahren, dass ich so viel Ausbildung erfahren durfte.
00:41:00: und ich freue mich auch, das dann in die Dienst unserer Stadt zu stellen.
00:41:04: Bist du schon mittendrin im Wahlkampf sozusagen, also richtig?
00:41:07: Ja.
00:41:09: Wahlkampfauftritte, wie läuft's?
00:41:12: Ich bin total begeistert, wie es gerade läuft.
00:41:15: Also was
00:41:15: kriegst du so für Feedback von den Menschen?
00:41:17: Wir haben so einen offiziellen Auftakt am zwanzigsten Elften gehabt.
00:41:20: Seitdem machen wir, schauen wir, dass wir mit Glühweinständen zu den Bürgern kommen.
00:41:25: Ich muss ja auch meine Leber dann für das spätere Amt dann
00:41:27: trainieren.
00:41:29: Ja gut, als Handballer ist sie trainiert, glaube ich, mit Flüssigkeiten.
00:41:34: Wir machen schon haustier Wahlkampf.
00:41:37: Wir sind mittendrin.
00:41:38: Also die letzten Jahre war es immer so, dass wir dann irgendwann im Januar angefangen hat, weil es war ja klar, dass der Gerhard Jaunik wieder Bürgermeister wird.
00:41:45: Wir sind mittendrin, weil es auch ein OB-Wahlkampf wird.
00:41:48: Und ich finde es total spannend mit den Leuten in Gespräche zu kommen.
00:41:52: Ich bin über das Feedback jedes Mal wieder positiv überrascht, einfach wie freundlich und offen unsere Günsburgerinnen und Günsburger sind.
00:42:00: Ein Haus der Wahlkampf.
00:42:02: als SPD-Ler habe ich mir schwieriger vorgestellt, gerade was unsere Gesamtpartei gerade in Berlin macht, als es jetzt tatsächlich ist.
00:42:10: Die Glühweinstände macht einfach nur Laune mit den Günsburgerinnen und Günsburger ins Gespräch zu kommen und das ist unfassbar positiv alles.
00:42:18: Wenn das klappen würde, Michael, dann wird sicher dein Leben auch verändern.
00:42:24: Handball?
00:42:26: Ich hab zugesagt.
00:42:27: Ich hab für die nächste Saison zugesagt.
00:42:29: Du hast sie zugesagt.
00:42:30: Ja, ich hab zugesagt, aber das aber muss ja dann immer dahinter hergeschoben werden, aber mit der Einschränkung, dass wenn es klappen sollte, ich Back-up-Spieler bin.
00:42:39: Also ich hab diese Verantwortung für die jungen Spieler übernommen bzw.
00:42:44: ich will sie übernehmen, dass man die einfach bestmöglichst dann auch zu einer erfolgreichen Männermannschaft hinführt.
00:42:52: In welchem Umfang?
00:42:53: Das darf dann unser Trainer entscheiden.
00:42:55: Aber als Spieler, als Trainingspartner werde ich auf jeden Fall nochmal nächstes Satz zur Verfügung stehen.
00:43:01: Dieses Jahr ist er auch nochmal die ganz spannende Situation.
00:43:03: Ich habe er zugesagt, dass ich dieses Jahr Handballspiel, wo für mich noch klar war, dass der GHD auch nicht weiter macht.
00:43:09: Und ich stehe zu meinem Wort.
00:43:11: Ich merke es ja.
00:43:11: Ich stehe
00:43:12: zu meinem Wort und sehe dich
00:43:13: da sitzen und du kriegst Einsatzzeiten und
00:43:17: du
00:43:18: machst dich warm und du bist dabei.
00:43:20: Trotz Beikampf, trotz Arbeit,
00:43:22: trotz Vorbereitung und ich gehe ins Training und ehrlicherweise ist es auch einfach eine ganz ganz ganz tolle Auszeit für mich, wo ich einen Kopf frei bekommen und einfach nur laufen spielen kann.
00:43:34: Es macht unfassbar viel Spaß.
00:43:37: Die nächsten drei Monate werden anstrengend.
00:43:38: Die Zeit danach wird richtig anstrengend, wenn es erfolgreich ist.
00:43:43: Aber auf die Zeit freue ich mich.
00:43:45: Aber ich freue mich dann auch, dass ich einfach so ein paar Blocker drin habe, bei denen ich dann einfach eineinhalb, zwei Stunden Kopf ausschalten kann und so einen Rundenball hinterherjagen darf mit jungen Spielern.
00:43:54: die mir dann halt auch immer mal wieder einen Kopf gerade rücken, weil man ist ja auch in so einer Politikblase dann irgendwo gefangen.
00:44:00: So geil, ja.
00:44:00: Und das ist total wertvoll, aus dieser Blase auch rauszukommen und einfach, ja, und einfach mal gesagt zu bekommen, ja, es ist schon ganz cool, was du auf Social Media machst, aber hey, der letzte Post ist total lächerlich hier.
00:44:14: Aber genau das von Menschen, mit denen man oft schon auch über Jahre zusammenarbeitet, auch Jugendsport und so weiter und so fort.
00:44:21: dann nimmt man das auch noch mal ein bisschen anders auf, als wenn es jetzt irgendwo von irgendwo oben indukt trainiert oder sonst wo wäre.
00:44:29: Also bei meinem letzten Spiel bei euch... hat es einen wunderbaren Sprechchor gegeben.
00:44:35: Hast du ihn mehr bekommen?
00:44:37: Ich habe es mir danach sagen lassen.
00:44:42: Es war wirklich cool.
00:44:43: Also ich kriege ihn nicht mehr hundertprozent textisch hin, aber er klang so ähnlich wie unser nächster OB, unser nächster OB.
00:44:50: Also ich glaube, dass auch die Ferngemeinde von VfL Günzburg ein hundertprozent hinter dir steht.
00:44:55: Das war so mein Eindruck.
00:44:56: Und dann hast du auch noch ein Tor geworfen und die Halle ist eskaliert.
00:45:00: Also Ich mache mir da offen gestanden, nicht allzu viel Sorgen, dass das nicht klappt, weil du bist eine Typ, du bist in diesem Ort, du bist im Verein, du bist so fest verankert, du bist ein geerdeter Mensch, du bist für deine dreißig Jahre, das darf ich als fast fünftigjähriger mal so halbpapermäßig sagen.
00:45:20: Es ist ein sehr kluge, sehr gesettelter Mensch und ich mache mir da gar keine Gedanken, ich bin sogar... Ich bin mega froh, dass du sagst, ich will mich diese Aufgabe stellen.
00:45:34: Ich will mit dieser Aufgabe, das Garten-Schau in Günstburg, wuppen.
00:45:40: Ich will die Aufgaben, die jetzt auf Gemeinden wie Günstburg, auf Städte wie Günstburg zukommen.
00:45:46: Will ich aktiv mitgestalten?
00:45:48: Will ich für die Menschen dort mitgestalten?
00:45:49: Und ich mache mir da gar keine Sorgen, dass du das A. nicht wirst oder b, dass du es dann auch nicht schaffst, wenn du es mal wirst, so ein ganz im Gegenteil.
00:45:58: Ich glaube, dass die Stadt Günzburg, du hast gerade schon gesagt, Jauernick war auch erst dreißig, als er angefangen hat.
00:46:04: Ein
00:46:04: bisschen älter, aber Anfang dreißig.
00:46:07: Anfang
00:46:07: dreißig.
00:46:08: Und
00:46:09: auch da kam das Thema Alter und auch da wurde das Thema Ausbildung gespielt,
00:46:12: Erfahrung gespielt
00:46:14: und das war das Beste, was unserer Stadt passieren konnte.
00:46:17: Die Entwicklung, die unsere Heimat die letzten vierundzwanzig Jahre genommen hat, die waren natürlich nicht nur Gerhard Jaunik geschuldet, aber er hat einen ganz, ganz, ganz großen Teil davon beigetragen.
00:46:27: Muss man sagen, es ist einfach nur toll gewesen, dass wir so einen jungen Menschen damals hinbekommen haben, der es die Stadt vierundzwanzig Jahre lang geleitet hat.
00:46:35: Und der nächste Punkt ist ja auch der.
00:46:37: Wenn man jetzt jemanden hat, der sechs oder zwölf Jahre in einem Amt ist, danach geht es ja nur wieder von vorne los.
00:46:44: Ich mache mir nichts vor, ich brauche eine Erarbeitungszeit.
00:46:46: Jeder braucht eine Erarbeitungszeit.
00:46:47: Ich glaube es einfach jemand nicht, der sagt, er braucht keine Erarbeitungszeit, er schafft es aus dem Stand.
00:46:52: Das glaube ich einfach nicht.
00:46:53: Ich brauche es.
00:46:55: Und die Aufgabe wird sein, oder die Frage wird sein, wie schnell man in der Thematik drin ist.
00:47:00: Wie schnell man außerhalb seiner eigenen Expertise.
00:47:04: Ich habe die Expertise in Jura.
00:47:06: Es gibt dann Personen, die eine Expertise... Ich weiß es nicht auf kommunaler Versorgungsebene haben, aus dem Bankenreich, aus dem Wirtschaftsrecht und Unternehmen kommen, aus dem Baubranche kommen, aus dem Beamtentum kommen.
00:47:19: Die haben natürlich alle ihre Fachgebiete, in denen sie schon bestmöglich drin sind und da auch ein hohes Einzelwissen haben.
00:47:27: Aber ich kann noch als Rechtsanwalt jetzt nicht hingehen und sagen, ich weiß, wie eine Kläranlage funktioniert, ich weiß, was unser Bauhof braucht, ich weiß, wie wir in Günzburg die soziale Bodenordnung am besten voranbringen.
00:47:37: dass ich weiß, welche Förderanträge zu welchem Zeitpunkt am besten gestellt werden.
00:47:42: Das kann auch niemand, also das kann ehrlicherweise niemand von sich behaupten, man kann sich vorher einarbeiten.
00:47:48: Ja, aber das lernt man dann durch die Praxis.
00:47:50: und die entscheidende Frage ist, wie schnell man in diese Führungsposition Bürgermeister dann auch sich reinarbeiten kann.
00:47:58: Und du musst es coachen, du musst
00:48:00: es am Ende coachen, weil du bist als Oberbürgermeister sozusagen das Oberhaupt und ich glaube deine Hauptaufgabe wird vor allen Dingen sein.
00:48:07: jeden seine Stärken ausspielen zu lassen und trotzdem so bisschen auch die Richtung mit vorzugeben und eine Vision zu zeigen, eine Vision aufzuzeigen und natürlich auch eine Stringenz dann in der Durchführung beizubehalten.
00:48:21: Und
00:48:21: ehrlicherweise auch genauso wie bei jedem Unternehmen ist dann ein Unternehmen super, wenn es der Chef schafft, die richtigen Personen an die richtige Stelle zu setzen, eine richtige Kommunikation vorzugeben und auch die eigenen Leute zu schützen, dass sie einfach die Sicherheit haben, auch Fehler machen zu dürfen, innerhalb dieses Schutzes auch bestmöglichst arbeiten und am Morgen einfach gerne um acht, acht Uhr dreißig einstempeln und sagen, ja, mein Gott, die Aufgaben, na ja, heute schauen wir mal, wie es wird.
00:48:51: Aber so grundsätzlich mache ich es schon gern und ich bin überzeugt, dass ich es mache.
00:48:56: und bei einem Unternehmen Ist es wie bei einer Verwaltung am Ende vom Tag, man muss die richtigen Leute an die richtige Position setzen, man muss das Schiff lenken können und nicht in Einzelfragen eine hohe Einselexpertise haben.
00:49:10: Davon bin ich wirklich fest überzeugt.
00:49:12: Du hast vorhin deinen Chef, Thelman Schultheis angesprochen.
00:49:15: Ja.
00:49:15: Der ist glaube ich ein bisschen...
00:49:17: Wuch,
00:49:17: der ist bestimmt ein bisschen traurig.
00:49:19: Also er ist bestimmt stolz.
00:49:21: Aber dass er natürlich so jemandem gut ist wie dich jetzt... Den Nix mit allen Günsburgern teilen muss.
00:49:29: Also Teil meines Lebens.
00:49:31: und ganz, ganz großer Anspruch von mir selber ist immer das, dass ich es mit voller Überzeugung mache.
00:49:37: Und so ein Typ ist auch Tillmann, so ein Typ ist auch Patrick.
00:49:39: Mache er einfach.
00:49:40: Vollgas nach vorne.
00:49:41: Und der Tillmann und ich haben es geschafft, uns die letzten zwei, drei Jahre auch ein freundschaftliches Verhältnis aufzubauen, welches wir auf professioneller Ebene auch richtig mit Vollgelampf nach vorne gebracht haben.
00:49:54: Wenn ich es nicht werde, ich freue mich auch ehrlicherweise einfach da weiter zu machen, wo ich aufgehört habe.
00:49:58: Ja.
00:49:58: Und Herr Tillmann hat das glaube ich ganz gut zusammengefasst.
00:50:00: Er hat damals gesagt, Michael als dein Kumpel... kriegst du alles von mir.
00:50:05: Volle Unterstützung, volle Rückendeckung.
00:50:07: Wir schaffen deine Arbeitszeiten so flexibel wie möglich, dass du genug Zeit für Wahlkampf hast.
00:50:12: Brauchst dir keine Sorgen machen, hundert Prozent Unterstützung.
00:50:15: Aber als dein Chef wünsche ich mir, dass du so auf die Stauze fliegst, dass du es danach sein lässt mit der Politik und dich nur noch auf dein Anwaltsberuf konzentrierst.
00:50:25: Kann ich ihn als Chef total verstehen.
00:50:29: Also, was das angeht, wirklich alles herzliche Gute.
00:50:32: Ich glaube, Günzburg würde, also das erlaube ich mir mal so aussprechen zu dürfen, einen sehr, sehr coolen neuen Oberbürgermeister bekommen, wenn du es wirst.
00:50:46: Lass uns zum Schluss nochmal kurz über den VfL reden.
00:50:48: Also, wie sind denn da so die Ambitionen?
00:50:51: Was hörst du so aus dem Verein heraus?
00:50:54: Du hast vorhin mal kurz angedeutet, das war mal ein Verein, der in der ersten Liga war.
00:50:58: Jetzt hat er so eine Art Ausbildungs-, Weiterentwicklungsverein, der aber immer auch mal an der zweiten Liga schnuppert, die dritten Liga schnuppert, der immer mal an der dritten Liga schnuppert.
00:51:12: Also das eigentlich euer Zuhause.
00:51:15: Ja, also wir sehen uns selber als professionelle Amateure.
00:51:19: Das heißt, wir haben einen professionellen Aufwand, aber eine amateurhafte Bezahlung.
00:51:24: Geil, gefällt mir, muss mir merken.
00:51:28: Und das Ziel von uns ist natürlich, dass wir den Leistungssport in Günzburg hochhalten.
00:51:33: Die Grenze liegt irgendwo so bei uns in der vierten Liga.
00:51:37: Und ab der dritten Liga geht es dann auch in Richtung komplett professionellen Sport.
00:51:40: Und da müssen wir uns sehen, da muss unser Anspruch sein.
00:51:44: Das müssen wir mit unseren eigenen Jugend schaffen.
00:51:47: Wir hatten jetzt nach Drittliga-Abstieg eine kleine Umbruchsphase drin.
00:51:53: Wir hatten nach Drittliga-Abstieg auch zwei Jahre die Chance des Wiederaufstiegs, die wir gerade im ersten Jahr streiflich nicht genutzt haben.
00:52:01: Also im ersten Jahr werden Wiederaufstieg mit der Mannschaft drin gewesen, hätte wir schaffen müssen, ehrlicherweise.
00:52:07: Letzte Saison war eine schwierige Situation.
00:52:10: Da wurde uns vor der Saison von manchen Unken auch prognostiziert, dass wir um den Abstieg spielen.
00:52:14: War für uns nur eine Motivation, noch mehr zu geben.
00:52:18: Wir haben es dann wieder ins obere Drittel geschafft.
00:52:20: Dieses Jahr sind wir in der Führungskruppe mit dabei.
00:52:23: Richtig.
00:52:24: Die jungen Spieler schlagen ein.
00:52:30: Die sind es in der Härte des Männerhandballs angekommen.
00:52:32: Die körperliche Fitness ist auf einem Top-Niveau.
00:52:36: Es ist jetzt ehrlicherweise Aufgabe von Tim Jung, diese Verbundenheit, diese eingeschweißte Truppe dann wieder herzustellen.
00:52:46: Schaffen Sie gerade sehr gut.
00:52:48: Jetzt kommt natürlich dann auch immer die interessante Phase, wo?
00:52:51: in welche Richtung bewege ich mich beruflich, wohin gehe ich zum Studium, wohin mache ich eine Ausbildung.
00:52:56: Was sagt denn meine Freundin, die vielleicht irgendwo anders wohnt und natürlich dann überhaupt kein Verständnis hat, dass der Freund dann viermal die Woche ins Handballtraining geht?
00:53:05: Ich bin aber vorsichtig optimistisch, dass unsere jungen Nachwuchsspieler das wirklich gut hinbekommen.
00:53:13: Das Talent haben sie, dass sie in der dritten Liga spielen.
00:53:15: Wirklich mit der Mannschaft, die wir jetzt hochbekommen oder die jetzt gerade anfängt, dann auch wirklich bei uns richtig gute Leistungen zu bringen, das Potenzial ist da, dass wir den drittiger Aufstieg in den nächsten fünf Jahren schaffen.
00:53:26: Die entscheidende Frage ist, ob sie es schaffen, so eine eingeschworene Truppe zu werden, ob sie alle zusammen bleiben und ob jeder auch diese hundertprozentige Aufopferungsbereitschaft hat, der Mannschaft alles unterzuordnen und vor allem halt auch, naja, wir haben halt dann fünf, sechs Mal am Abend Training oder Spielen.
00:53:49: Da muss man natürlich auch das richtige Umfeld dafür haben, welches Verständnis dafür hat, unter diesem Weg auch mitgeht.
00:53:55: Aber mit unserer Truppe bin ich da überzeugt, dass die die Chance haben, die nächsten Jahre auch wieder ganz oben in der Bayernliga anzugreifen, in der Regionalliga haben sehr dieses Jahr unbenannt und dann wieder in der dritten Liga vielleicht Fuß zu fassen, vielleicht mit einem oder anderen Spieler als Unterstützung dazu.
00:54:13: Und das Wunderbare ist, mit Martin Frey und Patrick Biber haben wir zwei Personen, die diesen Weg begleiten dürfen.
00:54:19: Mit Stefan Hofmeister haben wir ein altes Trainer Schlachtdross, was wirklich alles im Handball schon gesehen hat.
00:54:27: Was gibt es denn für eine bessere Kombination aus der Jungen?
00:54:31: Wirklich begeisterten oder begeisterungsfähigen Abteilungsleitung mit einem alten Hasen als Trainer, der die richtigen Wege vorgibt und einer jungen voll motivierten Truppe, die auch noch das nötige Talent dafür hat, oben anzugreifen.
00:54:44: Es gibt keine besseren Voraussetzungen.
00:54:46: Es gibt keine besseren Chancen.
00:54:47: Die Frage ist nur, was wir daraus machen.
00:54:50: Und ich bin davon überzeugt, dass ich dann in fünf Jahren von der Tribüne vielleicht als Oberbürgermeister begrüßt werde zum Aufstiegsspiel und danach mit der jungen Truppe dann zusammenfeier und dann in der dritten Liga dann in sechs Jahren dann mit ihnen auf den Außertspielen auch bin.
00:55:05: Und die Feiern sind spektakulär, das kann ich mal aus dem Neckhäschen plaudern.
00:55:12: Bei ein und zwei durfte ich schon dabei sein.
00:55:14: Die Scheiter war auch mal bei uns mit dabei.
00:55:16: Ja, ich
00:55:17: weiß.
00:55:18: Auch der hat sich in Schweigen gehüllt und mir nur ins Vorgelflöster.
00:55:22: das sind so.
00:55:23: Cooles!
00:55:25: Das war echt cool.
00:55:26: Ja, Dona, drei FM, VfL, Günzburg, ich glaube, das ist auch eine Verbindung, die wir aufrechterhalten müssen, die wir aufrechterhalten werden.
00:55:40: Wir lieben Günzburg.
00:55:42: Auch wenn wir leider unsere UKW-Frequenz jetzt in Würzburg abschalten mussten, aber über DAB plus sind wir ganz hervorragend.
00:55:48: Und über die Ulmerfrequenz, die wir so ein bisschen angepasst haben, sodass man uns über die Ulmerfrequenz auch noch gut bei euch hören kann.
00:55:53: Ich habe immer schon seit vielen Jahren das DAB-Radio.
00:55:56: Welche Frequenz habt ihr denn gerade?
00:55:58: Also, tatsächlich?
00:55:59: Acht
00:55:59: B ist es in... Wenn du DAB hast, dann musst du Acht B.
00:56:03: Nicht mal noch auf UKW.
00:56:04: Auf UKW ist es die Hundertfünf Punkt Neun.
00:56:07: Ah, okay, weil bei mir war es immer früher die Ninzig Drei.
00:56:09: Richtig.
00:56:10: Die mussten wir leider abschalten, aber die Hundertfünf Punkt Neun, UKW oder eben acht B. Ja.
00:56:18: Mein lieber Michael, danke, dass du heute hier warst, danke, dass du dir die Zeit genommen hast.
00:56:22: Eine Frage habe ich noch.
00:56:24: Also, hast du eigentlich eine bessere Hälfte, die diesen ganzen Wahnsinn mit Macht und mit Erträgt.
00:56:32: und willst du sie mal an der Stelle lobend erwähnen, oder?
00:56:36: Ach ja, vor allem ist er eine Ulmarin, eine Blausteinerin.
00:56:40: Julia macht gerade ihre Weiterbildung am Uniklinikum Ulm oben.
00:56:44: Wohnt da auch nur ein Wurf weit entfernt am Eselsberg.
00:56:48: Blausteinerecke.
00:56:49: Schöne Ecke.
00:56:50: Wunderschöne Ecke, herrliche Ausblick auch auf Blaustein.
00:56:53: Richtig.
00:56:54: Und das war auch ein Thema, warum ich zwei Monate gebraucht habe.
00:56:57: Weil ich die Familie und vor allem Julia mitnehmen wollte.
00:57:02: Und wir haben uns sehr viele Gedanken darüber gemacht, auch was das für sie bedeutet, diesen Schritt in die Öffentlichkeit dann auch mitzugehen.
00:57:10: Weil das letzte, was Julia nötig hat, ist da Oberbürgermeister Gattin zu werden.
00:57:15: Die wird später eine erfolgreiche Kieferautopäden.
00:57:17: Wir werden später interessante Gespräche führen, wer bei den Kindern daheim bleibt.
00:57:21: Finanziell, ich ganz sicher.
00:57:25: Und
00:57:26: von den Gesprächen habe ich jetzt schon Angst, ehrlicherweise.
00:57:30: Julia und ich haben gesagt, das machen wir wie alles einfach zusammen.
00:57:33: Julia hat im April ihre Facharztprüfung.
00:57:37: Ich habe im März die Wahl.
00:57:38: Was gibt es denn besseres, als wenn wir gemeinsam so wirklich weitgehende Lebensweichen stellen können zum Frühjahr?
00:57:46: Ja.
00:57:47: Und was gibt es denn da besseres, als diesen Weg, diesen Stress gemeinsam zu machen und da füreinander auch wirklich da zu sein?
00:57:53: Sehr cool.
00:57:54: supportet mich zu hundert Prozent und Julia ist auch für mich jemand, bei dem kann ich runterkommen.
00:57:59: Ich habe vorhin gesagt, diese vierzehn bis sechzehn Stunden Tage, vielleicht auch mit Training, was dann immer eine Entspannung ist für mich, die schaffe ich.
00:58:09: Das macht auch Spaß immer und ich mache es mit voller Überzeugung.
00:58:12: Und trotzdem ist es einfach wunderschön, wenn man auch einfach mal ein paar Stunden mit Julia zusammen abschalten kann, weil einfach nicht über Politik reden muss, mal nicht übers Handball reden muss, sondern einfach nur zusammen einen schönen Abend verbringt.
00:58:24: Also ein paar auch sein.
00:58:26: Da hat
00:58:26: man auch genügend zu reden, nicht wahr?
00:58:29: Ja, ja, ja.
00:58:31: Also ohne Julia würde diese Zeit für mich noch deutlich deutlich anstrengender werden.
00:58:35: Ich weiß nicht, ob ich auch diese Belastung schaffen würde.
00:58:37: Ich finde es total, es ist total beeindruckend, wie Julia dass völlig ohne eigene Motivation dahinter, wo sie ja dazusagen, es gibt keinen Grund für sie, diesen Weg mit dieser Überzeugung auch mitzugehen.
00:58:49: Das macht sie einfach nur mir zu liebe.
00:58:50: Du
00:58:50: bist der Grund.
00:58:51: Ja,
00:58:51: genau, das macht sie nur mir zu liebe.
00:58:52: Und
00:58:52: das ist schon echt cool, auch als Mann, so was zu spüren, wenn man weiß, okay, eine Frau.
00:58:57: macht das für einen.
00:58:58: Und
00:58:59: da wieder diese wechselseitige Loyalität, dieses wechselseitige Füreinander da sein.
00:59:04: Einfach, dass es unfassbar viel wert und es gibt einem auch die Sicherheit, dass man dann auch weiß, egal was draußen passiert, man hat drinnen irgendwo jemanden, der zu einem hält, egal was draußen ist.
00:59:17: Und dann einfach sagt, ja.
00:59:19: So, ich gucke jetzt gerade nochmal auf deinen Finger, mein Lieber.
00:59:22: Ja, es spricht das Thema bloß nicht an.
00:59:24: Auf keinen Fall, Julia.
00:59:25: Habe ich nicht angesprochen.
00:59:28: Nein, alles zu seiner
00:59:30: Zeit.
00:59:30: Ohne Frage.
00:59:31: Jetzt
00:59:31: erst mal Facharztprüfung bei Julia, OB-Wahl bei mir.
00:59:34: Richtig.
00:59:35: Und danach freue ich mich, das gemeinsame Leben weiterzuplanen.
00:59:37: So machen wir das.
00:59:39: Und wenn ihr eure Entscheidungen privat entschieden habt, ich habe ja auch eine Entscheidung getroffen.
00:59:45: Die Hochzeit von deinem Freund Patrick war so eine der Letzten, die ich gemacht habe.
00:59:49: Aber lieber Michael, das sage ich dir hier in aller Öffentlichkeit.
00:59:52: Wenn du oder Julia das Wort ergreift, keine Ahnung, wer bei euch das Wort an die Hosen anhat, gebt mir Bescheid.
00:59:59: Also dann würde ich nochmal sozusagen mein altes Shuckhead anziehen und für euch würde ich sehr, sehr gerne bei meiner Hochzeit dann nochmal den DJ machen, wenn ihr natürlich jemanden wie mich haben wollt.
01:00:09: Ich nehme nicht beim Wort.
01:00:10: Ich nehme mal Wort.
01:00:11: und um die Frage zu beantworten, Julia wird sowas von auf dich zukommen.
01:00:16: Ich freue mich schon sehr drauf.
01:00:17: Ich
01:00:17: freue mich auch schon
01:00:18: sehr drauf.
01:00:19: Ich weiß, dass du es packen wirst.
01:00:21: Ich finde, du wirst eine ganz coole Socke und du wirst ein toller OB werden.
01:00:25: Und ich hoffe, dass die Günzburger, die das jetzt für alle Menschen, die das mitentscheiden, genauso aus diesem Podcast herausnehmen.
01:00:31: jetzt, ich drück dir ganz fest die Daumen.
01:00:34: Und wenn es nicht klappen sollte, weiß ich nicht, glaube aber.
01:00:37: Dann wirst du in hervorragender Rechtsanwalt und der Thema wird sich, glaube ich, wieder freuen.
01:00:43: So oder so, ich freue mich auf die Zukunft und ich freue mich auch auf den weiteren Weg mit Dona Drive M und V für Günzburg und ich freue mich vor allem auch auf den Hochzeits DJ Marco Worms bei meiner Hochzeit.
01:00:54: Du bist so davon verhaftet.
01:00:56: Dankeschön, mein Lieber.
01:00:57: Frohe Weihnachten jetzt, guten Rutsch ins Neue, ganz viel Erfolg.
01:01:01: Im März.
01:01:02: Danke.
01:01:02: Ich wünsche dir auch frohe Weihnachten von ganz einem Herzen ein erfolgreiches Jahr.
01:01:08: Bis bald in der Halle.
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