Das DONAU 3 FM Weihnachtsmarkt- Radio mit Eventgastronom Michael Freudenberg

Shownotes

Das er gar kein Schwabe ist, aber sich schwäbisch fühlt, was sein neuestes Projekt ist und warum er nie stillstehen kann, erzählt er im Podcast mit DONAU 3 FM Programmleiter Marco Worms.

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00:00:02:

00:00:09: Ja, dann sage ich das mal herzlich willkommen, lieber Michael Freudenberg.

00:00:13: Sollen wir den Zuhörern und Hörern sagen, dass wir uns schon fast zehn Jahre jetzt kennen und deswegen dutzen?

00:00:19: Ja, also bitte, ich dutz ja eigentlich alle inzwischen.

00:00:22: Oder wenn

00:00:22: wir uns heute mal sieht,

00:00:23: da bitte nicht.

00:00:25: Das macht mich ja dann wirklich alt.

00:00:27: Also ich habe ja jetzt auch vor kurzem erst mal Geburtstag gehabt.

00:00:29: Und danach natürlich das Gefühl, jetzt ist es langsam dreifallt

00:00:33: mehr

00:00:34: zu dem einhundertfünfzig, die ich schon habe.

00:00:36: Ich

00:00:37: rätsel bei uns beiden immer, wer von uns der jüngere ist.

00:00:40: Also du, garantiert.

00:00:41: Sagt dein Jakob.

00:00:42: Das

00:00:42: sind beide einhundertsebziger, oder?

00:00:44: Ja, ich bin ein fünfundsebziger, ja.

00:00:45: Sie muss dich doch, dass du lieber bist.

00:00:46: Ja, dann siehst du einfach

00:00:47: besser aus für deinen Alter.

00:00:48: Das war natürlich wie beim Vorpaar.

00:00:49: Gott sei Dank bist du keine Frau.

00:00:54: Unterschied ist halt, du siehst halt für deinen Alter viel besser aus als ich für meins.

00:00:59: Aber du hast weniger Falten.

00:01:00: Komm, lass uns einfach mal philosophieren, wie gut wir aussehen.

00:01:03: Ich finde es viel schöner als irgendwelche Weihnachtsmärkte zu reden oder sowas.

00:01:10: Du musst dich auch selber motivieren, finde ich, heutzutage.

00:01:12: Wenn man so vom Spiegel steht, ich stehe ja nie mal zeitplatz.

00:01:15: Immer nur frontal.

00:01:16: Dann

00:01:16: sieht man auch nicht so.

00:01:18: Ach, ja.

00:01:19: Ich habe mir mal sagen lassen, dass Frauen auf Männer mit Bauch stehen.

00:01:23: Weil dann fühlen sie sich selber nicht so... Also Frauen haben ja eh ganz viele Kritikpunkte an sich selber.

00:01:30: Und wenn sie dann auch noch den perfekten Mann hätten, der superperfekt ist, top in, also mega in Shape, dann hinterfragen die sich an Dauern selber, ob sie dann noch genug sind.

00:01:40: Und so ein Problem haben wir Frauen, Männer ja nie.

00:01:42: Ich weiß, dass wir das Beste für unsere Frauen sind.

00:01:45: Ich weiß,

00:01:45: der Titanenstatus hat aufgehört.

00:01:47: Jetzt bin ich nur noch Adonis, aber...

00:01:51: Bist du so ein Weihnachtsmarkt?

00:01:53: Gänger bist du?

00:01:54: So null eigentlich, muss ich ganz ehrlich sagen.

00:01:56: Natürlich, wo die Kinder kleiner waren, dann ist man schon auf den Weihnachtsmarkt gegangen.

00:01:59: Es hat aber so irgendwann aufgehört, nur am Sonntag irgendwie da vor der Tür stehst.

00:02:02: Und das Gefühl hast du, müsste ich nur noch durch die Masse drängeln.

00:02:05: Das ist so gar nicht mein Ding.

00:02:07: Aber könnte man jetzt auch sagen, bin ich jetzt noch der Partygänger.

00:02:11: Bin ich eigentlich auch nicht mehr so, weil ich doch relativ viel um die Ohren hab und relativ viel Projekte hab und eigentlich froh bin, wenn ich mal nach Hause komme und Zeit für meine Familie habe.

00:02:21: Das ist eigentlich auch das, was ich auch genieße.

00:02:23: Obwohl ich jetzt, muss ich es ja sagen, schon inzwischen dreimal auf dem Weihnachtsmarkt kurz war, so um die Mittagszeit.

00:02:30: Es lag aber eher daran, dass ich halt auch noch Geschenke brauchte und so eher Durchdüse.

00:02:36: Aber du weißt schon ganz genau, wo du dahin gehst?

00:02:38: Also ich empfehle an euch.

00:02:39: Ich

00:02:40: empfehle an euch.

00:02:43: Und ich habe mir Erbsen eintopf gegessen, vegetarisch.

00:02:46: Da habe ich doch gemerkt, mir fehlt der Speck drin.

00:02:49: War schon lecker, aber irgendwie Erbseneintopf, finde ich, sollte so rustikal sein, so ein bisschen.

00:02:54: Michael, wie lange bist du jetzt schon Gastronom?

00:02:58: Eher die Frage, wie lange bin ich in Uelmen?

00:03:00: Also ich bin seit dem Jahr zwei Tausend und drei in Uelmen und seitdem bin ich selbstständig.

00:03:05: Davor war ich ja lange im Ausland und in Düsseldorf und gebürtiger Berliner, wer es noch nicht weiß.

00:03:11: Nee, wusste ich zum Beispiel so genau nicht.

00:03:14: Ich hätte dich jetzt auch eher so in die Rheinland-Ebene.

00:03:19: Aber das größte Lob, was ich hatte, war letzte Woche Sonntag, wo jemand zu mir gekommen ist und hat mir das nicht abgenommen, dass ich kein Sööflinger bin.

00:03:26: Das war eine richtige Ehre.

00:03:27: Das war wie so ein Ritterschlag.

00:03:29: Ich sage, ein Sööflinger wäscht ihr eigentlich nie, ne?

00:03:32: Ihr habt ja mein Laden in Sööflingen und das fand ich natürlich mega.

00:03:38: War das denn auch ein alteingesessener Sööflinger, der das dir sozusagen...

00:03:42: Ich weiß jetzt nicht, ob es ein zugezogener war.

00:03:45: Davon gibt es auch

00:03:45: ganz viele.

00:03:47: Gibt es

00:03:47: auch schon ganz viele.

00:03:48: Aber ich glaube, ich bin auf jeden Fall in Söflingen angekommen.

00:03:52: Schönster Stadtteile in Olen, finde ich auf jeden Fall, weil es dann doch einen dröpflichen Charakter hat.

00:03:58: Und es gibt einfach alles in Söflingen.

00:03:59: Es gibt wirklich von Apotheken, Metzger, Bäckereien und alles Kleingehalten.

00:04:06: Kleine Häuser, keine Hochhäuser.

00:04:09: Schländerstraßen, es gibt die Blau.

00:04:12: Freie Parkplätze, wo gibt es das noch in Ulm?

00:04:15: Ausreichend freie Parkplätze, ich würde mal sagen, so um die Hundertfünfzig bis zweihundert freie Parkplätze, wo man auf jeden Fall mit seiner Zeitschalt-Uhr zwei Stunden umsonst parken kann.

00:04:24: Das ist für Söflingen natürlich sensationell, großen Kinderspielplatz und viel kulturelles und sehenswert.

00:04:32: Das war der, wo man sich einfach nur in die Straßenbahn reinsetzt, bis zur Enthaltestelle fährt, sofort einmal rumwandert und denkt, wow, das sind wir eigentlich nicht im Kern.

00:04:42: Du wohnst auch in Söflingen.

00:04:44: Ich wohne

00:04:44: in Söflingen.

00:04:45: Du warpflicht.

00:04:47: Du

00:04:48: wohnst, wo du arbeitest.

00:04:50: Also es ist ein guter Start, weil ich bin ja umtriebig, mache ja meistens mehrere Sachen, momentan nur eins, also kein Winterzauber mehr und kann eigentlich oben starten und dann eigentlich durchfahren bis nach Neujohlen.

00:05:01: Neujohlen ist ja mein neues Projekt.

00:05:04: Kriegt man gleich drüber, ja.

00:05:05: Ja, genau.

00:05:06: Und da kann ich immer meinen Kreis ziehen.

00:05:10: Und Söflingen ist... Möchte ich alt werden, doch, also ich bleibe in Ohlen.

00:05:13: Das

00:05:14: finde ich cool.

00:05:14: Und ich möchte einigen Söpflingen auch alt werden.

00:05:17: Ja.

00:05:18: Wird noch eine Weile dauern, aber... Ja,

00:05:20: ich muss auch.

00:05:25: Dein Gastronomiebetrieb ist ja ein reiner Familienbetrieb.

00:05:28: Ja.

00:05:29: Bei mir arbeitet meine Frau mit.

00:05:31: Und meine Kinder arbeiten auch nicht natürlich täglich oder so, gehen ja noch zur Schule.

00:05:37: Aber sie sind auch ein bis zweimal die Woche und im Sommer auch da.

00:05:41: Und so, dass es denen auch Spaß macht.

00:05:43: Also springen meine Kinder nicht.

00:05:45: Wir wissen, ob es eine gastronomische Laufbahn auch einschlagen werden.

00:05:49: Tendenz wahrscheinlich eher nicht, aber alles ist noch drin.

00:05:52: Wir sind beide jung und würde mich natürlich freuen, aber ich kann es auch verstehen, weil wenn der Vater sieben Tage die Woche arbeitet, ab zwölf bis vierzehn Stunden, muss auch eine gewisse Berufung dahinter sein.

00:06:05: als du in zwei tausend drei hergekommen bist, wie hast du angefangen?

00:06:09: Was waren so deine ersten Projekte?

00:06:10: Wir kommen gleich auf die aktuellen.

00:06:12: Mit dem wilden Mann?

00:06:14: Also ich bin von Düsseldorf per Zufall nach Ulm gekommen, weil ich mir ein ganz Süddeutschland eigentlich mehrere Läden angeschaut habe, auch in Metzingen, Stuttgart, überall.

00:06:26: Und ich stand halt vor dem wilden Mann, damals sehr abgeratzt, an der Blau im schönen Fischerviertel.

00:06:34: Und das ist dann, wie wenn man praktisch eine Wohnung irgendwann mal nieten möchte und schaut sich mehrere Wohnungen an und geht rein und weiß genau, dass es ist.

00:06:42: Und so war es bei mir auch.

00:06:44: Es war so die Liebe auf den ersten Blick.

00:06:46: Ich wusste auch nicht, dass damals noch das Unbermünster die höchste Kirche der Welt war.

00:06:51: Ich hatte ganz andere Interessen im Kopf und haben uns dann relativ schnell entschieden, die gastronomische Gastronomiebetriebe zu übernehmen und komplett zu sanieren.

00:07:03: Wie lange hast du den wilden Mann gehabt?

00:07:06: Hauptwicht, da bin ich immer noch.

00:07:08: Und jetzt habe ich ihn seit ein guter Hände gegeben an Stefan und meiner rechte Hand.

00:07:15: Und das inzwischen zwei Jahre.

00:07:17: Warum hast du das gemacht?

00:07:20: Weil dir das nicht anders projekte?

00:07:23: Ich mache viel Projekt, da habe ich ziemlich nichts als Großgastronom.

00:07:27: Und ich bin jemand, der selber arbeitet.

00:07:30: Und ich möchte keinen Herzinfarkt bekommen.

00:07:33: Und habe jetzt mein neues Herzensprojekt, was auch schon sich abgezeichnet hat, dass mir das zu viel wird.

00:07:43: Dann hast du den Klosterhof noch?

00:07:45: Ja.

00:07:46: Das ist ja eigentlich auch, also für jeden anderen Gastronom wäre das ein Vollzeitjob.

00:07:52: Ja, aber das ist, wenn eine Frau kann es auch nicht verstehen, wie ist das denn nicht genug?

00:07:57: Also ich war schon immer und das sieht man, kann man erlesen.

00:08:01: Entschuldigung.

00:08:04: Immer jemand, der irgendwas Neues wieder machen muss.

00:08:06: Das ist bei mir innen drin.

00:08:09: Ich liebe es, Projekte neu zu machen und Veranstaltungen zu haben.

00:08:15: Individuell zu sein.

00:08:16: Ich bin ja nicht der typische Essenskaterer.

00:08:17: Ich bin eher der Eventplaner und Eventkaterer.

00:08:21: Und wir haben ja mit dem damaligen Pauls Biergarten als Pop-Up-Biergarten was Neues gemacht.

00:08:26: Mein Winterzauber, lange Jahre, dann mal wieder so Sommergeschichten, dann auch Firmen-Events.

00:08:33: Oder auch, ich hab's Bad Blau, gastronomie- eingerichteten Bohnen gemacht, immer so was was Neues ist, fängt mich das natürlich komplett.

00:08:41: Also ich bin auch jeden Tag jetzt im Klosterhof und mir macht das riesig Spaß, aber wir haben ja auch wieder was Neues gemacht.

00:08:46: Wir haben einen Weihnachtsmarkt aufgezogen jetzt und das auch komplett neu und mir macht es Spaß.

00:08:52: Ich möchte also nicht stehen bleiben, aber auch natürlich auch nicht in meinen Betrieben stehen bleiben.

00:08:59: Also wir entwickeln uns auch immer weiter.

00:09:02: Auch der Klosterhof entwickelt sich immer weiter.

00:09:04: Ich habe natürlich froh, ich habe eine Frau an meiner Seite, die mich erdet, die aber auch Ideen ist, die mit mir diskutiert, die auch manchmal Sachen nicht gut findet oder auch nicht macht, die eine andere kreative Seite hat.

00:09:17: Ich sage mal, ich hoffe, ihr kommt alle mal vorbei bei uns auf dem Weihnachtsmarkt nach Söflingen in Klosterhof.

00:09:24: Ich mache das grobe mit der Dekoration und würde wahrscheinlich alle Weihnachtsbäume mit Kugeln vollkleistern.

00:09:29: Und meine Frau sagt dann, nee, nee.

00:09:31: und macht es dann wirklich diesen schönen Schliff.

00:09:33: und das sieht man dann auch wirklich, das ist wirklich ganz ganz toll geworden und für mich eine fast jeden Tag hinzukommen, eine wahre Freude, wie wir das gemacht haben mit so einem offenen Feuer und der Sitzeklonch und auch trotzdem Sitzmöglichkeiten, weil die Temperaturen sind eigentlich gar nicht so kalt und bei fünf Grad plus jetzt Wir hatten ja einmal elf Grad Minus, auf Fällen zu sitzen und an eine Bar zu gehen, an eine Bestellung aufzunehmen oder an unseren Wagen auch mit einem besonderen Konzept.

00:10:04: Wir sind so ein bisschen weggegangen, zu sagen, natürlich haben wir die Rote auch.

00:10:08: Natürlich haben wir auch, eigentlich haben wir nur die Rote.

00:10:13: Dann haben wir noch etwas besonderes in der Bossner Wurst, mit einer kleinen Schweinewurst, mit einer extra Bossnersauce, mit frischen Zwiebeln.

00:10:21: Das ist eine originale Salzburger Bosna.

00:10:25: Es sind zwei dünne Schweinewürstchen und die kommen in einen Baguettebrötchen rein mit roten Zwiebeln, frische rote Zwiebeln, eine extra Bosnarsauce, das ist eine Originalsauce, das sind mehrere Sachen drin und frischer Petersilie.

00:10:41: Wo

00:10:41: hast du solche Rezepte her?

00:10:43: Ich war mal in Salzburg.

00:10:44: Ja,

00:10:44: irgendwann mal.

00:10:45: Und dann hast du das...

00:10:46: Vor letztes Jahr.

00:10:47: Ja,

00:10:48: okay.

00:10:48: Und dann hast du das gesehen?

00:10:49: Dann haben wir das gegessen und waren fasziniert.

00:10:52: Dann hast du gesagt, das muss ich irgendwie aufmachen.

00:10:54: Aber

00:10:54: das ist ja noch nicht alles.

00:10:56: Wir machen einen Schaschlikspieß zum Beispiel.

00:10:59: Wir haben ein Knödelkonzept, weil überall gibt es Waffeln.

00:11:04: Jeder macht Waffeln.

00:11:05: Und wir haben einen Knödelkonzept, das kommt bombastisch an.

00:11:09: Du stellst dir deinen Essen selbst zusammen.

00:11:11: Wir haben zum Beispiel als besonders eine Kürbisknödel.

00:11:14: Wir haben eine rote Beteknödel.

00:11:16: Wir haben Semmelknödel, Speckknödel.

00:11:19: Wir haben aber auch süße Knödel, also wie Marillenknödel, Zwetschgenknödel oder Nougatknödel, also so Nutellaknödel, richtig lecker.

00:11:25: Und du kannst dir deinen Topping dazu machen.

00:11:27: Also bei den herzhaften kannst du einen Gulasch dazu haben.

00:11:30: Oder du kannst eine Champignoncreme oder Tomatensauce dazu haben.

00:11:34: Und bei den Süßen kannst du Vanille-Sauce oder den Apfelmust dazu nehmen.

00:11:39: Und so ist es schon, wo wir denken, okay waffeln, links, rechts waffeln, Feuerwurst, Feuerpeitsche, Tra-la-la, wie sie es nennen, gibt es auch links und rechts.

00:11:48: und wir wollten uns ein bisschen sagen, jetzt machen wir mal was Neues.

00:11:52: Und es kommt super gut an.

00:11:54: Das Highlight ist für mich, was ich gehört habe, das Sonntag.

00:11:59: Da kommt ein kleines Ferkelchen.

00:12:02: Jetzt waren es zwei schon.

00:12:03: Jetzt sind wir auch schon zwei und aber auch alles ratzfahrts weg.

00:12:07: Eier irre.

00:12:08: Das ist so ein eigenes Projekt, was sich eigentlich niemals finanzieren würde, wenn du das rechnen würdest, was es kalkulierbar kostet.

00:12:17: Wenn ich jetzt mal rechne, dass so ein Spanferkel, also zwanzig Kilo, das waren jetzt zwanzig Kilo, viel Knochen dabei, kostet mich im Einkauf vierhundert Euro.

00:12:25: Und dann kommt noch die Beilage, das sind wir bei vierhundertfünfzig Euro.

00:12:29: Nämlich für eine Portion, neunzehn Euro, jetzt würde ich einen Koch hinstellen, der fünfundzwanzig Euro kostet, achtzehn Stunden, dann sind es schon zweihundertfünfzig Euro.

00:12:37: nochmal mehr, dann sind wir vierhundertfünfzig.

00:12:40: Und ich krieg maximal sechzig Portionen raus.

00:12:42: Kann sich jeder jetzt ausrechnen mit neunzehn Euro, was ich dann noch verdiene.

00:12:45: Du machst

00:12:46: das also eher liebhaft.

00:12:48: Das ist einfach Sensation.

00:12:49: Du willst es einfach

00:12:50: machen.

00:12:51: Ich find's geil.

00:12:52: Ja.

00:12:52: Und jeder findet es auch richtig lecker, wenn er dann da war, weil jeder hat mal vielleicht schon Spannverkkel gegessen.

00:12:59: Aber es hat auch vom Metzger bekommen.

00:13:00: Aber ein Spahnverkkel, wo zehn Stunden, ich steh da morgens um sieben Uhr auf, gehe um halb acht hin, reinige meinen Grill, hab am Vorabend schon den Spahnverkkel auf den Spieß gemacht.

00:13:12: Und kommt um viertel nach acht, sind die zwei Spahnverkkel auf dem Grill und dann siehst du auf dem offenen Feuer, also ich mach das nicht irgendwie mit Gas oder Elektroofen, mit einem Thermostatmesser, sondern es ist Natur, das Feuer brennt hoch, du musst wieder runter machen, Das Schweindel piekst du die ganze Zeit, damit das Fett rausgeht, dass auch die Haut nicht reißt und das ist Philosophie.

00:13:35: Also ich habe das von einem Quarten gelernt, bin in die Lehre gegangen mit ihm, macht das ja jetzt schon ein paar Jahre und jetzt langsam bin ich, glaube ich, ein bisschen mehr wie ein Amateur geworden.

00:13:46: Profi will ich jetzt noch nicht sagen, aber jetzt kriege ich auch die Kruste hin und es ist knusprig.

00:13:51: und wenn du es dann nach Neun, zehn Stunden rund, so saftig.

00:13:55: Und wenn ihr, und ich hoffe ihr kommt mal zu mir vorbei und erst das kommt bitte pünktlich um sechs, weil erstens mal um sieben ist eh nichts mehr da und um sieben verkauf ich es auch nicht mehr, weil denn es ist trocken geworden.

00:14:06: Aber diese Saftigkeit, die da hintersteckt, ist einfach unglaublich und das ist nur Salz und wenige Gewürze.

00:14:14: Und ich weiß, wo es herkommt.

00:14:15: Von welchem Metzger es kommt.

00:14:17: Das ist eine Metzgerware.

00:14:18: Wenn, sagt der Vegetarier oder sonstiges, keine Ahnung, wer auch immer irgendwas.

00:14:23: Aber lieber weiß ich doch, was ich auf dem Teller habe, von welchem Metzger das kommt.

00:14:28: Wie frisch das ist.

00:14:29: Und damit liebe, es wird gestreichelt in meinen Händen immer.

00:14:34: Dann finde ich das die Wertschätzung dem Fleisch auch gegenüber, was toll ist.

00:14:38: Und dann macht es auch Spaß.

00:14:39: Und wenn die Gäste dann auch sagen, wow, das ist lecker.

00:14:42: Dann erd mich das natürlich doppelt.

00:14:47: Wir sind noch nicht fertig.

00:14:49: Wollte ich gar nicht unterbrechen.

00:14:51: Du hast seine neunzehnte Karte mitgeführt.

00:14:56: Erzähl sie bitte auch Alten.

00:14:58: Aber ich glaube den meisten Touren läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

00:15:02: Aber okay, also das war noch nicht das Highlight.

00:15:05: Highlight, schon eine Highlight.

00:15:06: Ich denke, wir haben da drinnen eine kleine Fundistube.

00:15:10: Die machen wir Donnerstag, Freitag und Samstag

00:15:12: auf.

00:15:12: Und Käsefondue?

00:15:14: Käsefondue und Chinoas.

00:15:15: Also es ist eine Rinderbrühe oder Käsefondue.

00:15:17: Und das hole ich über die Jäckle.

00:15:19: Da darf ich auch gern Werbung machen, weil es natürlich auch wenig kleine Käse rein gibt in Lea.

00:15:24: Und das heißt Mochi Mochi.

00:15:27: Das ist ein Schweizer Käse.

00:15:28: Wir müssen das immer zehn Tage vorher bestellen.

00:15:30: Dann wird das frisch gemacht, wird zur Jäckle geschickt.

00:15:32: Und dann kriegen wir das frisch in unseren Betrieb.

00:15:34: also nicht irgendwie Null Acht Fünfzehn aus dem Supermarkt.

00:15:36: Sondern wir holen wirklich beste Qualität.

00:15:40: Das können die Gäste im Standard bei uns bestellen.

00:15:43: Das kostet zwanzig Euro das Käsefunde.

00:15:45: Ich denke, das ist ein toller Preis für eine Person.

00:15:47: Und können es natürlich toppen mit geräucherte Entenbrust oder Rinderfiletstreifen oder andere Sachen, Küstigkeiten, die wir auf der Karte haben, gerade speziell beim Chinoise.

00:15:57: Das ist auch schön.

00:15:57: Wir machen eine richtige leckere Rinderkraftbrühe selber.

00:16:00: Das ist also nicht nur eine Tütensuppe, die aufgemacht wird.

00:16:04: Und ist natürlich auch für kleine, wenn die noch nicht wissen, die sie gerne hin möchten.

00:16:08: Ich denke, Firmenfeiern haben wahrscheinlich schon alles gebucht, obwohl ich immer wieder noch anrufen bekomme für kleine Gruppen.

00:16:14: Wir haben Platz bis zu fünf und dreißig Personen.

00:16:16: Ich sage mal, ab zwanzig Personen gehe ich auch außerhalb von Donnerstag, Freitag, Samstag.

00:16:20: Die können auch in der Mittwoch kommen oder auch im Sonntag.

00:16:23: Unten drunter macht es leider keinen Sinn.

00:16:26: Und wir haben auch noch im Januar und Februar freie Plätze frei.

00:16:30: Also unter der Woche, ich sage mal, Donnerstag, Freitag sind wir ausgebucht.

00:16:34: Am Samstag.

00:16:35: keine Firmen feiern da.

00:16:36: Da können auch jeder gerne spontan vorbeikommen und sagen, ich habe heute Lust auf Käsefondue.

00:16:41: Grin findet bestimmt noch Platz

00:16:42: vor

00:16:42: uns.

00:16:43: Dann mache ich das einfach.

00:16:44: Oder bei den Leuten.

00:16:45: Das

00:16:46: ist übrigens was, dass ich faszinierend finde, seitdem ich dich kennengelernt habe.

00:16:51: Ich mache das jetzt einfach.

00:16:53: Also, wenn du dich erinnerst, du hattest ja auch mal Summer Beach auf dem IKEA Parkplatz gemacht, wo sich ganz viele auch gefragt haben.

00:17:03: Was er sich da ans Bein bindet, aber du hast gesagt, ich mach das einfach.

00:17:07: Ja.

00:17:08: Und du sorgst dafür immer wieder, wenn ich dir das mal zurückreflektieren darf.

00:17:12: Du sorgst da durch immer wieder Vertalk gebaut und für Aufmerksamkeit.

00:17:17: Vielleicht brauche ich das.

00:17:18: Ich weiß es gar nicht.

00:17:19: Ich weiß es auch.

00:17:20: Weil

00:17:20: irgendwie muss es ja schon eine geistige Störung da oben sein.

00:17:23: Das ist meine schönste Veranstaltung, meine Herr.

00:17:26: Also, wenn ich hoffentlich, wenn jetzt die Stadt, ich gebe ja nicht nur der Stadt die Schuld.

00:17:33: Aber wenn es nicht noch alles teurer wird.

00:17:36: Also wir haben wirklich Probleme.

00:17:38: Mein Winterzauber ist ja genauso, aber gehen wir erst mal aufs Weinhoffer fest über.

00:17:42: Wir haben einfach so immense Kosten inzwischen.

00:17:44: Und ich kann es ja auch verstehen mit Terror, Dinger und Security.

00:17:49: Und dann poppen die Leute im Sommer noch hinter Münster und dann müssen wir da auch noch aufpassen, dass da nichts passiert.

00:17:58: Aber es wird halt immer mehr.

00:17:59: Da wollen wir im Bürokratieabbau machen und es wird immer mehr und alles wird immer teurer.

00:18:04: Und ich kann auch verstehen, dass der Kunde irgendwann auch mal sagt, man muss ja auch weitergeben, dass er sagt, das ist mir zu teuer.

00:18:10: Und er trinkt anstatt, wo er früher mit seinen vier Leuten gesagt hat, ich mache einen tollen Abend und trink zwei Flaschen Wein, nur noch eine Flasche Wein trinkt.

00:18:18: Und das Fest ist angekommen.

00:18:20: Das Fest läuft super.

00:18:21: Wir hatten letztes Jahr, dieses Jahr, einen Tag, da hat es geschüttet.

00:18:26: Es hat gestürmt.

00:18:28: Das war wirklich brutal.

00:18:30: Auf einmal hat es aufgehört, ich bin gar nicht so schnell nachgekommen, die Tische wieder trocken zu machen, die Gäste.

00:18:35: Das ist natürlich toll für dieses Konzept und für das, was wir uns mit Herzensblut auch reinhängen, machen.

00:18:41: aber, ich mache das ja nicht nur aus Lust, Spaß fürs Volk und Vaterland.

00:18:50: Das muss man auch einmal sagen und man verurteilt auch die Leute auf dem Weihnachtsmarkt.

00:18:54: dass sie vier Euro fünf oder fünf oder sieben Euro für den Glühwein nimmt.

00:18:58: Aber in den wenigen Tagen haben die auch wahnsinnig kosten und so haben wir in unseren siebzehnten Tagen auch wahnsinnig kosten und das wird immer mehr, weil jeder hält immer mehr die Hand auf.

00:19:07: Und dann möchtest du natürlich einen fairen Preis auch im Kunden machen.

00:19:10: Aber am Ende von Diet möchte ich auch meine Familie ernähren.

00:19:13: Ich möchte vielleicht auch in Urlaub gehen.

00:19:15: Ich möchte Spaß haben, die Maschine geht kaputt, die muss ich regenerieren und möchte einfach auch leben.

00:19:19: Und das wird von Jahr zu Jahr immer schwieriger.

00:19:23: Und das ist genauso, warum ich auch keinen Winterzauber mehr mache.

00:19:26: Ich habe das oben im Science Park gemacht und ich kann es ganz ehrlich sagen, ich glaube nicht, dass der Ulmer bereit ist, sechs, fünf Euro fünfzig für ein Bier zu bezahlen, vielleicht zehn Euro für einen Long Drink, wäre ich vielleicht auch nicht.

00:19:38: Und ich müsste die Leiche menschenmengen, aber auch da haben, was ist im Science Park super gelaufen.

00:19:44: Es war jeden Abend voll, wir waren jeden Abend ausreserviert.

00:19:47: Und seit zwei Tausend neunzehn habe ich keine Großveranstaltung mehr gemacht, das war beim Maler.

00:19:52: Und ich kann es mir nicht mehr leisten, weil wir sind mit null, null raus, sogar mit leichten Minus, so eine Veranstaltung machen.

00:19:59: Und ich glaube, dass immer mehr Veranstaltungen deswegen auch abgesagt werden.

00:20:02: Vereine können sich das ja auch nicht mehr leisten, weil die ja auch diese ganzen Auffangern, früher haben die Vereine ihren Stand aufgemacht, dann ihre Kasse großgemacht.

00:20:09: Und ich bin kein Verein, da kommt auch keiner mit einem dreißig Euro Schein.

00:20:14: Und sagt, ich bin der geile Typ und spendet dir was oder auch selbst die Sponsoren.

00:20:20: Wo ich Beach, zwei tausend sechs gemacht habe.

00:20:25: Da habe ich sechzig, siebzig, achtzigtausend Euro an Sponsorgeldern reinbekommen für das Event.

00:20:30: Heute läuft es so, du kriegst dann, du machst Werbung und kriegst dafür einen Kran gestellt.

00:20:36: Also das Win-Win Situation und die Zeiten sind halt vorbei.

00:20:41: Jeder muss jeden verstehen.

00:20:42: Ich kann das auch verstehen.

00:20:44: Ich krieg mich auch auf.

00:20:47: Oder ich gehe in Urlaub und denke, es ist aus Schweine teuer geworden.

00:20:49: Das geht mir ja genauso.

00:20:52: Aber das finde ich halt schade.

00:20:53: Und wenn das ausufert, weil halt jeder mehr die Hand aufhält,

00:20:57: wird

00:20:58: viele Feste sterben.

00:21:00: Und da ist jetzt bei Winterzauber mir auch, dass sie nicht erreicht, geht einfach nicht mehr.

00:21:04: Es gibt ja Kosten, die kann man beeinflussen.

00:21:07: Ja.

00:21:07: Und dann gibt's Kosten, die kannst du einfach nicht beeinflussen, weil sie einfach von, von, von außen kommen.

00:21:12: Ja.

00:21:12: Also du kannst natürlich, klar, du musst dein Personal motivieren.

00:21:17: Und die sind immer am meisten motiviert, wenn sie gutes Geld verdienen.

00:21:21: Und wenn sie gute Arbeit machen, sollen sie das auch bekommen.

00:21:23: Auf jeden Fall.

00:21:24: Aber diese Kosten, Sicherheit, die ganzen Auflagen, die da jetzt inzwischen da sind, sind ja aufdoktrilierte Kosten.

00:21:34: Und die kannst du doch als Veranstalter am Ende Die musst du dann auf auf deine rote auf dein wein auf dein.

00:21:44: Dinnete oder was du da alles für tolle Sachen machen.

00:21:46: Ja drauf schlagen und irgendwann zahlst du zehn Euro dafür und die Leute sagen.

00:21:50: Ja,

00:21:53: aber übertreibts mal aber

00:21:57: logisch

00:21:58: geht doch auch bei den Leuten bei den Gästen.

00:22:00: irgendwann ist doch eine Frustgrenze erreicht.

00:22:04: Ich glaube, da muss die Politik meiner Meinung nach mal eingreifen und muss sagen, also müssen wir das denn wirklich alle so machen, wie wir gerade uns selber einbilden?

00:22:14: Oder ist es auch ohne?

00:22:16: Es liegt ja nicht nur an der Stadt.

00:22:18: Wir gehen jetzt mal wieder vom Mindestlohn, wenn wir das jetzt einfach noch besprechen wollen, mit dem Mindestlohn los.

00:22:23: Der Mindestlohn geht jetzt wieder hoch.

00:22:25: Soll auch jeder mehr verdienen.

00:22:27: Ich habe ja Minijopper, die verdienen das ja auch.

00:22:29: Also die verdienen das Cash.

00:22:31: Wir haben keine Abzüge, wenn man das mal rechnet, wie viel Brutto du verdienen müsstest, um das als Netto zu bekommen, wenn wir den Posten schon mal nehmen.

00:22:40: Und jetzt aber die sieben Prozent Mehrwertsteuer bekommen wir oder nicht?

00:22:44: Also wir haben, es ist fast Jahre Ende.

00:22:48: Dann haben wir eigentlich eine realer Höhe mit allem, was noch zusätzlich hochkommt, eigentlich von vier Prozent.

00:22:53: Und jeder glaubt aber, dass wenn wir jetzt die Mehrwertsteuer von sieben Prozent bekommen, dass wir natürlich zwölf Prozent billiger werden müssen vom Essen.

00:23:02: Und das wird halt nicht passieren, weil wir ganz andere Kosten haben.

00:23:06: und das andere ist einfach Irrsinn, das zu glauben.

00:23:08: Und jeder wird uns doch dafür verurteilen, warum wir denn nicht mit dem Preis runtergehen wollen, ist ja alles billiger geworden dann für uns.

00:23:15: Und das ist halt das... bekommt, aber Strom, Energie, ich habe hunderttausend Kilowattstunden Strom, die ich im Klosterhof verbrauche jedes Jahr.

00:23:23: Das sind Kosten und die werden immer noch die Versicherung gehen.

00:23:26: Jeder weiß es selber.

00:23:28: Also, das ist im Endeffekt ein Ausgleich, den wir benötigen.

00:23:31: Und wenn das nicht kommt, dann werden wir sowieso wieder teurer.

00:23:34: Und das meine ich mit dem Mindestlohn, finde ich ja nicht der Mindestlohn.

00:23:37: Es ist ein Kreislauf.

00:23:39: Jeder will mir Geld verdienen, dadurch werden die Lebensmittel wieder teurer.

00:23:42: Und wer verdient denn nachher im Ende des Liedes daran?

00:23:45: Das ist der Staat, nämlich an den Lohnnebenkosten.

00:23:48: So sieht es aus.

00:23:49: Und nicht der kleine Mann, der das hat.

00:23:51: Ich kann auch verstehen, möchte ja auch nicht zulabern.

00:23:53: jetzt alle, wenn ich einen normalen Job habe.

00:23:57: Und früher sind die Leute fünfmal die Woche essen gegangen.

00:24:00: und geb jetzt für mein Mittagessen zwölf bis dreizehn Euro aus.

00:24:03: Trinkt vielleicht noch was.

00:24:04: Es presst so gar nicht mal davon zu schweigen.

00:24:06: Hab ich zwanzig Euro.

00:24:07: Das sind hundert Euro in der Woche.

00:24:09: Das sind vierhundert Euro im Monat.

00:24:12: Wer kann sich vierhundert Euro nur fürs Mittagessen leisten?

00:24:16: Niemand.

00:24:16: Also ich weiß nicht, wie sie es

00:24:18: können.

00:24:18: Also

00:24:18: es gibt Leute, aber

00:24:19: selbst die überlegen.

00:24:20: Ja,

00:24:21: eben.

00:24:22: Und wenn es jetzt der Nummer hochgeht und das ist bei mir im Klosterhof, ich bin auch bei zwölf Euro und ich rein kalkulatorisch, wenn ich meinen besten Tag, dem ist es Schnitzeltag, am Donnerstag, da kommen wirklich viele noch Leute, kommen vieles läuft, es ist super Sommer, Sonne, Leute kommen, finde ich das trotzdem rein kalkulatorisch, weil wir haben ja einen Faktor, zahle ich eigentlich fünfzig Cent pro Essen drauf.

00:24:47: Rein kalkulatorisch.

00:24:48: Natürlich kommen die Leute geballt in einer Stunde oder anderthalb und ich mache diese Summe da.

00:24:53: Hab dadurch weniger Personalkosten, aber wenn ich kalkulieren muss um alles Personalkosten, Ware, Strom, so wie man ordentlich kalkuliert, zahle ich drauf.

00:25:03: Das ist doch am Ende auch nicht Sinn und Zweck der Sache?

00:25:05: Eigentlich soll das nicht Sinn und Zweck sein, aber wenn ich für zehn Euro verlange, kommt keiner mehr.

00:25:11: Das kannst du auch vergessen, oder?

00:25:12: Es leidet die Qualität.

00:25:13: Das

00:25:14: wird aber kommen müssen, weil du hast es ja gerade das Prinzip schon selbst beschrieben.

00:25:19: Ja, aber deswegen gibt es ja immer mehr in der Gastronomie, die nur noch mit Convenience kochen.

00:25:24: Dann hast du kein Personal mehr, dann fängt es damit an, alles nur noch fertig und das kann es noch auch nicht sein eigentlich.

00:25:30: Man will auch gut essen.

00:25:32: Ein großer Teil, der weiß eh nur, wie eine Knorrsoße.

00:25:35: gerührt ist der findest dann vielleicht noch mega irgendwie ne polnische ganz irgendwo zu er eine polnische ganz es sich auch polnische hachste zu essen oder sich die pretzel über über tschechien kommen zu lassen weil sie da halt wesentlich billiger ist aber.

00:25:48: Das wissen wir wie es in industrie ist in auto industrie sonstiges verkauft irgendwo anders.

00:25:52: auto aber ist ja normal.

00:25:55: Wir beschweren uns über unsere wirtschaft aber es ist doch normal.

00:25:58: Dass ich den Fernseher, wenn ich einen neuen brauche, einen asiatischen Fernseher kaufe, weil halt auch günstig ist.

00:26:05: Und eine Qualität halt auch irgendwo kaufe.

00:26:08: Wir sind eh ne Wegwerfgesellschaft, das ist eine Waschmaschine, wenn sie nicht mehr, zwanzig Jahre hält sie eh nicht mehr, dann hält sie fünfe Kaufstalt, die halt reihält.

00:26:16: Das Allgemein halt so.

00:26:21: Ja, ich frage mich nur manchmal, wo das dann hinführt.

00:26:24: Und du bist ja Unternehmer, als Gastronom ist man immer... Unternehmer, du bist ja kein Angestellter irgendwo, sondern du bist ja Unternehmer.

00:26:31: Du musst, wie du es vorhin gesagt hast, ja auch gucken.

00:26:35: Du hast zu Hause auch eine Familie, du hast auch Verpflichtungen, finanzielle Art.

00:26:41: Du wirst auch selbst ein Leben führen.

00:26:44: Du wirst ja nicht nur für die Arbeit leben am Ende.

00:26:48: Und ich mache mir da manchmal Sorgen, dass dieser wichtige Wirtschaftszweig in unserer Gesellschaft in Bedrängnis kommt.

00:26:56: Ich glaube, wir beide können mal ganz offen reden.

00:26:59: Da hat es den einen oder anderen Kollegen, Wettbewerber, Mitbewerber, wie auch immer du es nennen willst, in den letzten Jahren schon erwischt.

00:27:08: Auf jeden Fall.

00:27:08: Wir könnten nur froh sein, dass wir noch in Ulm leben.

00:27:11: Jetzt hoffen wir mit der neuen Baustelle, dass es nicht zu viel, also zu viel zu resten, auch abschreckend nach Ulm zu kommen und der Einzelhandel noch mehr drunter leidet.

00:27:20: Also es ist ja weniger geworden, ist ja ein Faktor.

00:27:24: Brauereien, wenn ich mit meinen Brauereien rede, die haben im letzten Jahr fünfzehn Prozent alle weniger.

00:27:29: Also irgendwo kommt es in der Gastronomie, Mainzland hat es vielleicht zugelegt.

00:27:34: Aber trotzdem sind wir noch in einer doch stabilen und wirtschaftlichen

00:27:39: guten Stadt und

00:27:40: können froh sein, dass wir wirklich hier sind.

00:27:43: Wir haben ein super Einzugsgebiet, das ist links und rechts.

00:27:45: Also da gibt es andere Städte sicherlich, die können wesentlich mehr Jammern, wie wir Jammern können.

00:27:51: und man will ja auch nicht alle schlecht reden.

00:27:54: Aber selbst

00:27:55: hier gibt es ja schon erste Erscheinungen, wo man sagt,

00:27:58: genug Läden, die auch schon zu haben und Randlage ist schon.

00:28:02: und früher war, ich sag mal das Ingenieurbüro unten, jetzt sind sie schon in der Parterre umgezogen, weil genug Läden frei geworden sind.

00:28:10: oder Immobilien, Markler waren früher auch, ja oben jetzt sind sie auch unten alle.

00:28:16: Wirtschaft, Bau, alles, Krise mit meinem großen neuen Projekt, was ich vorhabe.

00:28:22: Also ich krieg meine Handwerker, Gott sei Dank, alle her.

00:28:24: Das war vor Corona wahrscheinlich undenkbar gewesen.

00:28:27: Ja.

00:28:29: Was machst du da genau?

00:28:30: Erzähl mal.

00:28:32: Also ich suche immer noch einen neuen Namen.

00:28:35: Da bin ich auch natürlich dankbar für die Ideen.

00:28:41: Wir haben ja eine Donau.

00:28:43: den ehemaligen Barfüßer am ersten Zehnten auf Erbschaftspacht unterschrieben für die nächsten fünfzig Jahre.

00:28:50: Auf der Neu-Ulmer-Seite?

00:28:51: Auf der Neu-Ulmer-Seite,

00:28:52: genau.

00:28:52: Also Pauls-Biergarten, plus Pauls wird es nicht mehr heißen, weil das auch ein Pop-Up-Projekt war und suchen natürlich einen tollen Namen, der zu unserem neuen Projekt dann auch passt.

00:29:04: Wir haben jetzt seit dem ersten Zehnten schon mal alles entkernt, das Gebäude doch extrem sanierungsbedürftig ist.

00:29:14: Wasserleitungen, Strom, alles ist kaputt.

00:29:18: Und da sind jetzt gerade dran Kernbogen zu machen.

00:29:21: Das, was neu kommt, ist ein Wintergarten.

00:29:24: Wir bauen an, wer sich das vorstellen kann, zwei Flügel.

00:29:29: und verbinden die zwei Flügel mit einem einundzwanzig mal sieben Meter Wintergarten und läuft durch.

00:29:35: den Wintergarten hat auch ein Grund.

00:29:37: Letztens zwei Sommer, schaue sie dir an, letztes Jahr war es der neunzehnte Juli.

00:29:40: Dieses Jahr hatten wir einen tollen Frühling, der Hauptsommer war nicht besonders toll und so haben wir eigentlich mit einem Wintergarten ein Alljahresbetrieb, wo man bei Schlechten und bei schönem Wetter wirklich draußen sitzen kann.

00:29:52: Bist du den dann so gestalten, dass du Wenn es schönes Wetter ist, dann auch die Schiebe

00:29:57: komplett

00:29:58: öffnen kann.

00:29:59: Genau.

00:30:00: Und läuft durch den Wintergarten auf eine fünfzehnmeterlange Bar.

00:30:06: Weil wir sind Veranstalter.

00:30:07: Wir haben eine Kapazität von zweihundertfünfzig bis drehundert Sitzplätzen, sodass wir halt auch unsere Weihnachtsfeiern, Sommerfeste, Hochzeiten, Firmenveranstaltungen, Kommunionen alles machen können.

00:30:22: Wir haben Zwar drei Räumlichkeiten, die zu einer Räumlichkeit geöffnet werden kann, aber auch in sechs Räumlichkeiten unterteilt werden kann.

00:30:30: Also auch optimal für die Tagung.

00:30:32: Ist jetzt

00:30:32: schon oder machst du das jetzt erst?

00:30:33: Das machen wir.

00:30:34: Es gab ja diesen Hochzeitssaal schon.

00:30:37: Genau.

00:30:38: Und der wird renoviert.

00:30:41: Also der ist schön, der Boden wird erhalten und wird komplett die Wände werden alle neu gemacht.

00:30:48: Es kommt ein neues Lichtkonzept, es kommt zusätzlich ein neuer Eingang vom Außenbereich hin.

00:30:53: und wird auf den neuesten technischen Stand gebracht.

00:30:57: Das Hauptrestaurant, da kommen alle Scheiben raus, das war Festverglasen, da kommen Flügeltüren, dann machen wir eine fliegende Terrasse zur Donau hin.

00:31:07: Also man läuft dann praktisch aus dem Restaurant raus, aus neuen Ausgängen und kann direkt auf die Terrasse rausgehen.

00:31:16: und machen eine kleine süße Empore hin.

00:31:20: Wir haben einen großen Kommunikationstisch.

00:31:22: Das wird alles sehr modern.

00:31:23: Wir machen Eichenboden, machen einen großen Pizzerofen rein, backen unser Sauerteigbrot da drin frisch.

00:31:36: Wir

00:31:36: machen natürlich auch Dinnete, Flammkuchen und auch Pizzavarianten.

00:31:40: Wir haben eine typisch-schwebische bayerische Küche, aber international.

00:31:45: Ich finde, man muss sich heute nicht mehr festlegen.

00:31:48: Auf einem Produkt haben dann auch im besten Fall einen Condito und Bäcker eingestellt.

00:31:53: Also wenn wir einen Tagesbetrieb haben, komplett so ist es vorhaben mittags wie abends.

00:31:59: Das muss man natürlich auch sehen, wie wir auch schon besprochen haben.

00:32:02: Lohnt sich das denn auch heutzutage noch mittags, was zu betreiben?

00:32:06: Und in den nächsten fünf Jahren bauen wir noch zusätzlich unser Hotel.

00:32:10: im Bereich.

00:32:11: Haben die Außenterrasse auch komplett mit Holz.

00:32:14: Ja.

00:32:14: Es wird ein schöner Kinderspielplatz gebaut.

00:32:16: Alles sehr natürlich.

00:32:17: Viel Holz, viel Natur.

00:32:19: Und dann, äh, twenty-four-seven, äh, geöffnet?

00:32:23: Oder gibt's?

00:32:24: Ja.

00:32:25: Also das ganze Jahr?

00:32:26: Das ganze Jahr.

00:32:27: Vielleicht Heiligabend nicht.

00:32:28: Ich glaube, das ist so Tag der erste Januar.

00:32:30: Ja, genau.

00:32:31: Dann muss man gucken, das habe ich jetzt dieses Jahr gesehen, wenn du am Einstellendemarrator natürlich komplett abgeschnitten bist von der Eigenweinheit.

00:32:39: Das werden wir dann sehen, ob es dann eine andere Lösung gibt.

00:32:42: Jetzt haben wir ja noch das Problem mit der Gänztorbrücke.

00:32:45: Das wird sich ja bis zum Jahr auch noch hinziehen.

00:32:49: Kommt ein zusätzlicher Fahrradweg hin, was natürlich unseres Achtens toll ist.

00:32:54: Für die Zukunft.

00:32:55: Für die Zukunft.

00:32:56: Momentan.

00:32:57: Fahrradfahrer fahren ja vorbei.

00:32:58: Der Zaun zur Donau wird abgerissen.

00:33:00: Das machen wir jetzt schon.

00:33:01: Und zu geht das Umbaus, weil ich finde, Dass du, wenn du an der Donau lang gelaufen bist, den Laden gar nicht wahrgenommen hast.

00:33:08: Da war nur Gestrip, du läufst vorbei und siehst ein paar Platz irgendwann.

00:33:12: Und wir wollen uns öffnen und wenn du dann auf dieser fliegenden Terrasse sitzt, siehst du nämlich den Metzger-Turm und du siehst das Ulmer Münster.

00:33:20: Und das ist natürlich toll und du siehst die Donau.

00:33:22: Dann müssen wir zusammen eine tolle Veranstaltung zum Nahbau da machen.

00:33:26: Wir machen hoffentlich mit Donau-Dreif mindestens einmal im Monat eine Veranstaltung zusammen oder alle zwei Monate.

00:33:32: Wir sind eine Event-Location.

00:33:33: Wir haben ein Alakard-Bereich, aber eine fünfte Meter lange Bar.

00:33:38: Viele kennen einige Rest raus in Ulm.

00:33:40: Die haben alle eine lange Bar.

00:33:42: Das ist aber die, was los.

00:33:43: Und wir machen da was los.

00:33:47: Da waren ja noch der Braukessel und so was.

00:33:49: Das hast du alles

00:33:50: raus

00:33:51: gemacht.

00:33:53: Passt nicht zu unserem Prozess würde sich auch nicht mehr lohnen.

00:33:56: Ich glaube, du brauchst heute tausend Hektar Liter.

00:33:58: Ja,

00:33:58: du

00:33:58: musst damit du eine eigene Brauheit verändern kann.

00:34:01: Ich glaube,

00:34:01: das wird auch jemand sagen.

00:34:04: Ja, da hat da Michi Freudenberg jetzt einfach

00:34:10: Freudenberg hier.

00:34:11: Freudenberg hier.

00:34:12: Jetzt stellte er das mal vor.

00:34:14: Ja,

00:34:14: Wahnsinn.

00:34:15: Jetzt

00:34:15: kommst du schon wieder auf eine Idee.

00:34:17: Deine

00:34:17: Frau tut mir jetzt wieder einfach.

00:34:19: Du wirst mit ihm nach Hause gehen.

00:34:20: Schatz, ich sag mal Freudenberg.

00:34:22: Ja, Wahnsinn.

00:34:23: Ja, genau.

00:34:25: Das Herbe.

00:34:26: Das Alte.

00:34:27: Halt nicht.

00:34:28: Halt oder Herbe?

00:34:30: Halt und Herbe.

00:34:32: Mmh, lecker.

00:34:35: Okay.

00:34:36: Du musst mir mal eins verraten.

00:34:39: Woher nimmst du die Energie für all das?

00:34:44: Ist das ... Ist das in dir drin, bist du so ... Ist das dein Antrieb?

00:34:50: Ja, es ist schon immer so gewesen.

00:34:51: Weil dieses ... Sonntags morgens um sieben aufstehen, um einen Spanferkespieß auf dem Feuer zu machen und dann bis siebzehn Uhr da zu bleiben und irgendwelche Löcher rein zu pieksen, damit das Schweinchen dann genauso aussieht.

00:35:05: und ich sehe an deinen Augen, dass du dich wie ein Baby freust, wenn das dann so lecker aussieht und auch noch schmeckt, wie du es dir vorstellst.

00:35:14: Aber woher nimmst du die Energie dafür?

00:35:17: Ich glaube, dass es natürlich auch immer Phasen gibt, wo eine gewisse Ruhe eintritt.

00:35:22: Ja, das

00:35:23: ist schon.

00:35:23: Nimmst du dir die?

00:35:24: Die nehme ich mir auf jeden Fall.

00:35:25: Du nimmst dir

00:35:25: die auch.

00:35:26: Die nehme ich mir auch.

00:35:26: Das gibt immer ruhige Zeit.

00:35:27: Vielleicht ist es dieses Jahr mit dem Projekt, was wir jetzt vorhaben, nicht so.

00:35:31: Aber ich nehme die Zeit auch.

00:35:32: Ich nehme die Zeit für die Familie.

00:35:33: Viel zu wenig.

00:35:34: Also im Sommer, wie gesagt, arbeite ich mindestens zwölf Tage die Woche.

00:35:38: Ich arbeite jetzt auch wieder.

00:35:39: Aber dann kommt der Oktober, November, der Januar, Februar und auch Anfang März, wo es ruhiger wird.

00:35:45: Und sobald dieses Gefühl von leichter Langeweile aufkommt, ist bei mir, ich bin Workaholic.

00:35:52: Also ich hab schon irgendwie irgendwie ... Du, das

00:35:54: weiß ja deine Frau, die hat dich ja schon kennengelernt.

00:35:56: Ja.

00:35:58: So Corona, dann hat's ja irgendwann auch gesagt, gib bitte.

00:36:00: Du bist wie die Lene oder so was, weil das hält man dann mit mir auch nicht aus.

00:36:05: Also du brauchst auch das, immer was zu tun?

00:36:06: Da bin ich keller zweimal aufgeräumt oder so, dann ist auch irgendwann gut.

00:36:10: Hast

00:36:11: du angefangen, noch einen anzubauen eigentlich,

00:36:13: oder?

00:36:14: Auszuschaffen.

00:36:14: Nee, wenn ich eine Idee habe und mich festbar ist, und es ... und auch schiefläuft.

00:36:20: Also ... Bei mir lief mir nicht alles immer gut.

00:36:22: Es gibt auch viele Sachen, die sind wirklich schief gelaufen.

00:36:24: Ich denke noch an meinen Prompös, was ich gemacht habe, wo ich so die Zirkusdirektor werden wollte, so Varietedirektor.

00:36:31: Da hat mir jeder gesagt, lass es sein.

00:36:33: Und ich habe auch kräftig draufgezahlt.

00:36:34: Aber wenn ich mir was in den Kopf stelle, bin ich so ein Sturervogel.

00:36:39: Ideen müssen gelebt werden.

00:36:41: Der Stur wird dich nicht bezeichnen.

00:36:43: Es erlaubt mir das mal, dass auch Teil, weil ich dich ja nur auch schon eine Weile kenne, du bist sehr zielge- Zielstrebig und zielgerichtet.

00:36:50: Du guckst halt so lange, wie es nur irgendwie geht und du noch eine Chance siehst, dass du es umsetzen kannst, wie du es dann machst.

00:36:58: Du bist auch ein Mensch, der dann irgendwann sagt, okay, das ist jetzt der Zeit, wo ich einen Cut machen muss, wo ich dann sagen muss, okay, funktioniert nicht.

00:37:06: Ich habe alles reingesteckt, habe alles gegeben, was es gibt.

00:37:08: Und dann war es das halt.

00:37:09: Das ist genauso wie der Winterzauber.

00:37:10: Ich würde das gerne noch jagen.

00:37:11: Oder die Ikea-Nummer.

00:37:14: kräftemäßig natürlich aufzehrt.

00:37:16: Wenn du zehn Wochen bis nach zum vier bist und dann auch noch die Spannsau am Sonntag machst, dann ist halt irgendwann echt die Batterie mal leer und dann hast du auch keinen Bock mehr danach zehn Wochen die Spannsau zu machen.

00:37:27: Jetzt gehe ich ja um gesittete elf Uhr nach Hause und ins Bett und dann macht es mir auch Spaß.

00:37:33: Also wahre Freude bei elf Grad minus, letzte Woche Sonntag, also vorletzte Woche Sonntag, da ist es schon hart.

00:37:40: Aber wenn du denn davor stehst und das hast und klar, Was ist es?

00:37:46: Eins ist es garantiert und das wird vielleicht auch meine Frau mir vor.

00:37:50: Es ist schon, auch wenn jemand zu dir sagt, du bist gut und du machst es toll.

00:37:54: Weil in der Bestätigung wollen wir ja alle irgendwie haben für unseren Job.

00:37:57: Wenn es jetzt nicht toll wäre, dann hätte ich das wahrscheinlich nach einem ersten Woche oder zweiten Woche sofort gekänzt und gesagt, es gibt keine mehr.

00:38:04: Aber wenn du, und das ist ja die Berufen, die ich auch habe, ich mache es ja... nicht um reich zu werden, weil reich bin ich immer noch nicht.

00:38:15: Das ist halt noch alles ab, was ich habe.

00:38:17: Aber um auch wirklich Spaß zu haben, Gäste zu erfreuen, Leute zu haben, die das mögen, die einen auch motivieren, das weiterzumachen, das ist auch sicherlich ein guter Antrieb.

00:38:29: Ja, ich habe

00:38:30: dich mal auf dem Wein festgeobacht und da hast du mich nicht gesehen, aber ich habe dich gesehen.

00:38:34: Und wie die Leute zu dir an den Tee gekommen und fasziniert, dass du quasi selber ausgeschenkt hast oder so.

00:38:40: Wer dich kennt, der weiß, dass das so ist.

00:38:43: Und wie du dich gefreut hast über jeden einzelnen Gast, der da kam und hey und ha und super und cool.

00:38:51: Und man sieht, dass es nicht geschauspielert ist bei dir, sondern freust dich wirklich.

00:38:54: Und du weißt, wer es ist.

00:38:55: Du musst dankbar sein heutzutage.

00:38:56: Beeindruckend.

00:38:57: Nichts läuft von allein und du musst dankbar sein und freut sich, wenn die Leute zu dir kommen.

00:39:02: Wir haben einen Süfflinge im Klosterhof, garantiert, siebzig Prozent Stammgästeanteil.

00:39:07: Und da kommen Gäste, zehn Prozent, vier bis fünf Mal die Woche.

00:39:11: Das ist Dankbarkeit.

00:39:13: Jetzt habe ich auch ein Pärchen, die kommen wirklich täglich zu mir.

00:39:18: Und die waren jetzt fünf Tage nicht da im Winter.

00:39:23: Sie kommen Sommer wie Winter.

00:39:24: Sie kommen auch jetzt.

00:39:25: Was gleich besorgt, glaube ich,

00:39:27: oder?

00:39:27: Natürlich.

00:39:27: Ich habe auch angerufen.

00:39:28: Und jetzt sind sie wieder gekommen.

00:39:31: Und das ist auch Freude.

00:39:34: Und das ist eine Familie.

00:39:36: Das ist auch ein Teil einer Klosterhof-Familie.

00:39:40: Natürlich machst du Sorgen.

00:39:41: Und hast viele ältere oder Familien, die mit ihren Kindern kommen.

00:39:45: Und jetzt geht es ja los.

00:39:46: Das ist ja krass.

00:39:47: Das ist ja voll krass.

00:39:48: Jetzt kommen die Kinder.

00:39:50: Mit ihren

00:39:50: Kindern.

00:39:51: Nein, die arbeiten jetzt bei mir.

00:39:53: Ach so krass.

00:39:53: Oder Vater oder die Mutter bei mir gearbeitet hat.

00:39:55: Jetzt kommen die mit sechzehn.

00:39:57: Und arbeiten wir.

00:39:58: Dafür sind wir natürlich schon alt.

00:39:59: Aber es errt mich ja auch, dass ich ja nicht alle schlecht gemacht habe.

00:40:03: Nee,

00:40:03: nee, dann sagen die Eltern.

00:40:04: Ja.

00:40:05: Da haben wir auch mal gestoppt und dann kannst du das hingehen.

00:40:08: Hast du dir denn, musst die Frage nicht beantworten, aber hast du dir denn, Michael, auch mal so was aufgebaut, wo du sagst, irgendwann bin ich nur noch Unternehmer, also nicht der, der eben auch noch ausschenkt, nicht der, der auch noch schnell die Weinflaschen entkorkt und so weiter.

00:40:26: Hast du dir oder mal Gedanken darüber gemacht, dir eine Struktur aufzubauen, wo du dann nur noch Michael Freudenberg, der Gastronomen, bist ja halt die vielen Projekte, die du dann hast, auch nur verwaltet und macht.

00:40:44: Glaub ich nicht.

00:40:45: Vielleicht ruhiger zu treten wäre ganz gut, aber man sieht es ja so oft.

00:40:49: Man geht in eine Laden und Gäste kommen mir, glaube ich, auch zu mir, weil sie es genau wissen, dass da endlich mal ein Chef ist.

00:40:55: der in seinem Laden steht und sagt Hallo.

00:40:57: Das heißt ja nicht, also jetzt momentan arbeite ich wieder voll mit.

00:41:01: Ich habe einen kleinen Betrieb in Söflingen.

00:41:02: Das ist jetzt keine Riesenkasten, kann jetzt rumgehen.

00:41:06: Aber das organisatorisch und sonst ist ein Vorteil, wie ein Nachteil ist, wenn du zwei, drei Läden hast.

00:41:12: Ich bin in jedem Laden und arbeite in jedem Laden mit.

00:41:14: Aber du wanderst, grüßt die Gäste und das ist auch meine Aufgabe.

00:41:18: Schau, dass es Qualitätsmanagement ist und wenn es voll ist.

00:41:22: dann bin ich mir einfach nicht so schade, die Spülmaschine vollzumachen.

00:41:25: Genau, hab ich auch schon gesehen.

00:41:26: Genau.

00:41:26: Und einfach zu spülen und mitzuhelfen, wenn jemand krank ist, dann ersetzt sich den auch.

00:41:30: Und solange ich das kann, dann mach ich das auch.

00:41:31: Und mach's auch gerne.

00:41:32: Weil ich bin nicht vom Typ derjenige, der sich in seinen Laden sitzt oder Tickle sitzt

00:41:37: und zuguckt.

00:41:38: Wie ein Rhaber.

00:41:39: Wie ein Rhaber.

00:41:40: Das kann ich nicht.

00:41:41: Und ich glaub, das wird auch nicht die nächsten zehn Jahre so passieren.

00:41:45: Das kann ich mir nicht vorstellen.

00:41:47: Das kann ich mir bei dir auch nicht vorstellen.

00:41:49: Ja.

00:41:50: Und ich wünsche dir die Kraft.

00:41:52: Die Energie, die hast du, aber dass sie so bleibt.

00:41:56: Ich wünsche dir, dass deine Familie dich weiterhin so unterstützt.

00:42:00: Ich wünsche dir mit deinem Projekt bei dem Barfhüser oder Pauls-Biergarten.

00:42:08: Wir rufen jetzt an dieser Stelle mal alle Hörer und Zuhörer auf, mal nachzudenken, wie man das Ding denn nennen könnte.

00:42:16: Ideen gerne an Donau-Dreifem.de.

00:42:19: Und oder bei dir in Söpflingen selber mal Bescheid sagen.

00:42:22: Ja.

00:42:23: Und dann bin ich ganz gespannt, wie das heißen wird.

00:42:28: Und ich glaube, ich muss dich demnächst mal da besuchen kommen, wie weit du da schon bist.

00:42:32: Ja.

00:42:33: Was ist denn so dein Zeitplan, wann bist du dort starten?

00:42:35: Die erste Veranstaltung war am zwölften Juni.

00:42:39: Julei

00:42:39: oder Juni?

00:42:40: Juni.

00:42:40: Juno.

00:42:41: Juno, Juni.

00:42:43: Ja.

00:42:43: Da hab ich die erste Fahrzeuge.

00:42:44: Du

00:42:46: bist jetzt nur im Zeitmanagement.

00:42:48: Ob ich danach die Öffnung mache, kann auch sein.

00:42:52: Aber zwölf der Juni möchte ich.

00:42:54: Zeit ist Geld.

00:42:55: Du hast recht.

00:42:56: Wenn man ein Ziel hat und ein Timeline und ein Timetable, dann schafft man es in der Regel auch.

00:43:03: Weil dann weiß man alles klar.

00:43:04: Abhaken, abhaken, abhaken.

00:43:05: Wir kommen dem... Ja, dem Date immer näher.

00:43:08: Lass uns zum Schluss nochmal über das schöne Söflingen reden, ganz kurz.

00:43:11: Ja, sehr gut.

00:43:11: Weil ihr habt natürlich auch noch ein bisschen was zu verlosen oder ihr könnt ja noch was verlosen.

00:43:15: Es wird mich natürlich alle freuen, wenn ihr nach Söflingen kommt.

00:43:17: Wir haben ja nicht nur einen Weihnachtsmarkt, ich bin ja nicht alleine, es gibt ja fünf.

00:43:20: Ja.

00:43:21: Aber der schönste natürlich, dekoriert, dekoriert, dekoriert, gemütlich zum Sitzen, zum Stehen, zum Verweilen, anerbar zu sein, zum Klönen.

00:43:33: Auch über die Weihnachtszeit ist im Klosterhof in Söflingen.

00:43:36: Da würde ich mich natürlich sehr freuen, wenn ihr uns mal alle besuchen kommt.

00:43:39: Wie gesagt, mit der Straßenbahn eins.

00:43:41: Überhaupt kein Problem.

00:43:42: Enthalte Stelle da.

00:43:44: Und vielleicht wart ihr auch schon lange nicht mehr in Söflingen.

00:43:46: Das ist sehr schön, einen kleinen Spaziergang zu machen.

00:43:49: Am besten natürlich am Sonntagabend noch mal.

00:43:52: Ihr könnt auch zum Tatort zu Hause sein.

00:43:54: Also ab zwanzig Uhr dann noch schnell nach Hause huschen.

00:43:57: Das schafft ihr dann auch noch.

00:43:59: Ja, wir haben viel zu bieten.

00:44:01: Ich würde mich sehr, sehr, sehr freuen, wenn ihr mal vorbeikommen würdet.

00:44:04: Und das verbinden wir jetzt gleich an dieser Stelle mal, weil du hast uns nämlich noch ein bisschen was mitgebracht.

00:44:10: Du bist so ein herzlicher Mensch.

00:44:12: Wenn du einlädst, dann lädst du nicht nur so ein, sondern du hast uns auch noch ein paar tolle Gutscheinkarten da gelassen, nämlich, dass man mal sozusagen auf deine Kappe, auf dein Deckel...

00:44:23: Zehn Glühweine.

00:44:25: Das lädt sogar einen sogar mit mehreren zu kommen und nicht nur einmal zehn, sondern ich glaube zehn mal zehn, oder?

00:44:30: Ja,

00:44:30: genau.

00:44:30: Mit zehn mal zehn, über einen Gutschein.

00:44:32: Also ich glaube, wenn ich die Indus hätte, dann würde es mir so gehen, wie wir uns damals mal kennengelernt haben.

00:44:41: Also

00:44:41: verlosen wir

00:44:42: hier, würde mich freuen.

00:44:44: Genau.

00:44:44: Ja.

00:44:45: Und über jeden Besuch schaut mal vorbei.

00:44:48: Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit.

00:44:51: Wir wünschen dir wirklich alles, alles Gute.

00:44:54: Ich sage bitte, viele liebe Grüße zu Hause an deiner Familie.

00:44:57: Und dann einfach mal, am vierten, zwanzigsten, fünften, zwanzigsten.

00:45:02: Auf jeden Fall.

00:45:03: Auch sechsten, zwanzigsten, sieben, zwanzigsten, achtten, zwanzig, neun, zwanzig, dreißig, neun, dreißigste.

00:45:06: Und ab dem dritten bin ich wieder in Söflingen da und verwöhne euch gerne.

00:45:11: Aber das war jetzt nach Corona das zweite Mal, wo ich heilige Abend und Silvester freimache.

00:45:16: Und?

00:45:16: Ich bin fast verplant.

00:45:17: Ich bin komplett verplant.

00:45:19: Schön, schön.

00:45:21: Ja, freu mich.

00:45:22: Also heilige Abend ist ja wirklich nur Familie.

00:45:25: Dann geht das Battle los mit Schwiegermutter und Ganz.

00:45:28: Und das ist so eine Tradition.

00:45:30: Das habe ich seit meiner Kindheit.

00:45:31: Und das ist eine Vorfreude, die habe ich jedes Jahr.

00:45:34: Dafür alles, alles Gute und ganz lieben Dank, dass du heute zu diesem wirklich sehr persönlichen Gespräch auch bei mir warst.

00:45:40: Vielen Dank.

00:45:40: Danke dir.

00:45:41: Das Donau-Drei-FM Weihnachtsmarktradio direkt vom Ulmer Münsterplatz auf deine

00:45:53: Ohren.

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